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Java-Experten kämpfen mit ungenutzter Cloud-Computing-Kapazität


Azul gibt seine Ergebnisse aus der zweiten jährlichen Azul Stat of Java Survey & Report bekannt. Die weltweite Befragung von zweitausend Java-Experten zeigt, dass 88 Prozent der Unternehmen erwägen, Oracle Java zu verlassen und nach Alternativen zu suchen. Gründe sind nicht nur die Unzufriedenheit mit den Preisstrukturen von Oracle, sondern auch die Schwierigkeiten, die viele Unternehmen mit ungenutzter Cloud-Kapazität und DevOps-Produktivitätsverlusten aufgrund von ineffizientem Code haben. Darüber hinaus wird die wachsende Rolle von Java in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) hervorgehoben, was die Bedeutung dieser Programmiersprache in der modernen Technologielandschaft weiter unterstreicht.

Die Umfrage unter mehr als 2.000 Java- Experten zeigt außerdem: 71 Prozent kämpfen mit ungenutzter Cloud-Computing-Kapazität, 62 Prozent berichten von DevOps-Produktivitätsverlusten aufgrund von totem oder ungenutztem Code und 50 Prozent nutzen Java für die KI-Entwicklung

Scott Sellers, Mitgründer und CEO von Azul – Quelle: Azul

Von allen Unternehmen, die weltweit kontaktiert wurden, um am Azul 2025 State of Java Survey & Report teilzunehmen, wurden nur 1 Prozent der Befragten von der Teilnahme an der Umfrage ausgeschlossen, weil sie Java nicht in ihrem Unternehmen einsetzen – was deutlich macht, dass 99 Prozent der befragten Organisationen Java aktiv nutzen. Darüber hinaus gaben fast 70 Prozent der Befragten an, dass mehr als die Hälfte ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer Java Virtual Machine (JVM) laufen, was die grundlegende Rolle von Java in heutigen Unternehmen bestätigt.

Weitere wichtige Ergebnisse des 2025 State of Java Survey & Report sind:

Die Abkehr von Oracle Java nimmt an Fahrt auf
Zwei Jahre nachdem Oracle seine mitarbeiterbasierte Preisgestaltung für Oracle Java SE eingeführt hat, bleiben die Bedenken groß. 82 Prozent der Anwender von Oracle Java äußerten sich unzufrieden mit dem Kostenmodell – derselbe Prozentsatz, der auch im Azul 2023 State of Java Survey & Report erhoben wurde. Der Anteil der Unternehmen, die Alternativen zu Oracle Java in Betracht ziehen, ist deutlich gestiegen – von 72 Prozent im Jahr 2023 auf aktuell 88 Prozent. Zu den fünf wichtigsten Gründen, die für eine Abkehr von Oracle Java genannt wurden – die Befragten konnten alle zutreffenden Gründe auswählen – gehören: Kosten (42 Prozent), Bevorzugung von Open Source (40 Prozent), Oracle-Verkaufstaktiken (37 Prozent), Unsicherheiten aufgrund laufender Preis- und Lizenzierungsänderungen (36 Prozent) und restriktive Oracle-Richtlinien (33 Prozent). Diese Antworten verdeutlichen, dass Unternehmen zunehmend nach kostengünstigen, flexiblen und transparenten Alternativen zu Oracle Java suchen, um finanzielle und betriebliche Risiken zu minimieren.

Unternehmen meistern Cloud-Kostenherausforderungen, aber noch immer hohe Überprovisionierungen
Fast zwei Drittel der Unternehmen geben an, dass Java Workloads mehr als 50 Prozent ihrer Cloud-Computing-Kosten ausmachen. 71 Prozent der Unternehmen sagen, dass sie mehr als 20 Prozent ungenutzte Cloud-Computing-Kapazität verzeichnen, für die sie bezahlen – ein deutliches Zeichen für eine ineffiziente Ressourcenzuweisung. Die Unternehmen reagieren darauf, indem sie Maßnahmen ergreifen, um ihre Cloud-Investitionen besser auf die tatsächliche Nutzung abzustimmen. Dazu gehören der Einsatz neuerer, effizienterer Recheninstanzen und Prozessoren (35 Prozent) und die Verwendung eines Hochleistungs-JDK (24 Prozent). Von denjenigen, die ein Hochleistungs-JDK verwenden, wurden dafür als Hauptgründe die „Verbesserung der Anwendungsleistung“ und die „Optimierung der Cloud-Computing-Kosten“ genannt.

Code-Management und Sicherheitsprobleme beeinträchtigen die DevOps-Produktivität
Die Umfrage zeigt, dass die Produktivität bei der Anwendungsentwicklung vor großen Herausforderungen steht. 62 Prozent der Befragten berichten, dass toter oder ungenutzter Code die Effektivität ihrer DevOps-Teams beeinträchtigt. Sicherheitsbedenken verschärfen diese Herausforderungen: 33 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre DevOps-Teams mehr als die Hälfte ihrer Zeit mit der Behebung von Fehlalarmen im Zusammenhang mit Java-Sicherheitslücken verschwenden. Darüber hinaus sind 49 Prozent der Unternehmen auch drei Jahre nach der Entdeckung von Log4j immer noch mit Sicherheitslücken in der Produktivumgebung konfrontiert.

Java treibt die KI-Entwicklung in Unternehmen voran
Die steigende Bedeutung von Java im Bereich der künstlichen Intelligenz wird immer offenkundiger: 50 Prozent der Unternehmen nutzen Java für die Entwicklung von KI-Funktionen und übertreffen damit sowohl Python als auch JavaScript bei der KI-Entwicklung in Java-zentrierten Unternehmen. Die Einführung von KI hat jedoch Auswirkungen auf die Infrastruktur: 72 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie ihre Rechenkapazität erhöhen müssen, um Java-Anwendungen mit KI-Funktionalität zu unterstützen. Die vorliegende Umfrage konzentrierte sich zwar auf Unternehmen, die bereits in Java investiert haben, zeigt aber auch, dass Java-Entwickler weiterhin mit Java Innovationen vorantreiben und das robuste Bibliotheks-Ökosystem der Programmiersprache nutzen, um neue Technologien wie KI einzubinden. Dies festigt die Rolle von Java als Eckpfeiler für die moderne, zukunftsfähige Anwendungsentwicklung weiter.

„Unser Bericht zeigt, dass Unternehmen aktiv nach Möglichkeiten suchen, ihre Java-Implementierungen zu optimieren, um die betriebliche Effizienz und die Vorhersehbarkeit der Kosten zu verbessern“, erklärt Scott Sellers, Mitgründer und CEO von Azul. „Da Java weiterhin das Rückgrat für geschäftskritische Anwendungen in Unternehmen ist, sehen wir wichtige Trends – vom wachsenden Interesse an Oracle-Java-Alternativen bis hin zu Cloud-Optimierungsstrategien, Verbesserungen der DevOps-Produktivität und Innovationen mit KI.“

Den vollständigen Azul State of Java Survey & Report 2025 finden Sie unter www.azul.com/state-of-java-2025/

Über den Report

Dimensional Research, ein führendes Marktforschungsunternehmen, führte die digitale Umfrage durch und Azul erstellte den Bericht auf Grundlage der Ergebnisse. Die Daten für den Berichts wurden von Java-Experten und Personen, die Java-basierte Anwendungen und Infrastrukturen nutzen oder einsetzen, aller Hierarchieebenen erhoben. Mitarbeiter von Unternehmen aller Größen waren eingeladen, an dieser Befragung zur Einführung und Nutzung von Java in ihrem Unternehmen mitzuwirken. Insgesamt nahmen 2.039 qualifizierte Personen aus sechs Kontinenten an der Umfrage teil. Alle Befragten hatten direkte oder leitende Java-Verantwortung und erhielten eine symbolische Aufwandsentschädigung für ihre Teilnahme.

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