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Moderne Dateninfrastruktur für effiziente Operationen

Autor: Sebastian Mayr, Senior Account Manager Bundeswehr/BWI bei NetApp/dcg

Daten sind eine zentrale Ressource für die militärische Infrastruktur. Um strategische Entscheidungen zu treffen, operative Erfolge zu sichern und Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, ist die Erfassung und Auswertung von Informationen in Echtzeit unverzichtbar. Die britische Royal Air Force (RAF) zeigt exemplarisch, wie modernes Datenmanagement Effizienz, Reaktionsfähigkeit und Sicherheit im europäischen Grenzschutz stärkt.

Flugzeuge der Poseidon-P-8-Flotte verlassen den Stützpunkt der Royal Air Force in Lossiemouth und sammeln auf ihrem Flug große Mengen an Daten. – Quelle: NetApp

Mehrmals täglich starten die Flugzeuge der Poseidon-P-8-Flotte vom Stützpunkt der Royal Air Force im schottischen Lossiemouth. Ihre Mission ist die Überwachung nationaler und internationaler Gewässer. Ausgestattet mit hochsensiblen Sensoren liefern die Seefernaufklärer umfassende Daten zur maritimen Lage – über und unter Wasser. Die dabei entstehenden Datenmengen im Terabyte-Bereich müssen schnell, sicher und zuverlässig übertragen, aufbereitet und analysiert werden, um Informationslücken zu schließen und Einsatzentscheidungen fundiert zu unterstützen.

Geschwindigkeit und Qualität durch intelligentes Datenmanagement

Der zuvor zeitintensive Prozess der Datenaufbereitung wurde bei der Royal Air Force weitgehend automatisiert. Ein intelligentes Datenmanagement auf Basis von NetApp StorageGRID als zentralem, softwaredefiniertem Objektspeicher ordnet die Sensordaten unmittelbar nach der Landung, versieht sie mit Metadaten und verteilt sie anschließend über MOD-Netzwerke an die zuständigen Stellen. Damit lassen sich Entscheidungen deutlich schneller und effizienter treffen. Zudem ermöglichen native S3-APIs einen standardisierten und sicheren Zugriff auf den zentralen Datenhub. So gelangen die Sensordaten kontrolliert und hochverfügbar von der Erfassung bis in die Analyse. Ein regelbasiertes Lifecycle Management stellt anschließend sicher, dass alle Informationen je nach Relevanz und zeitlicher Vorgabe nachvollziehbar verarbeitet werden.

Datensicherheit als höchste Priorität

Für die Royal Air Force ist Daten- und Informationssicherheit ein tragender Bestandteil der Infrastruktur. Die Sicherheitsarchitektur folgt einem Zero-Trust-Modell und setzt auf kontinuierliches Telemetrie-Monitoring mit Anomalieerkennung und Alarmierung, um Angriffe frühzeitig abzuwehren. Zusätzlichen Schutz bieten die Verschlüsselung der Daten im Ruhezustand (AES-256) und während der Übertragung (TLS 1.3) sowie granulare, rollenbasierte Zugriffsrechte (RBAC). So erreichen sensible Informationen ausschließlich autorisierte Empfänger. Ergänzend schützen Erasure Coding und verteilte Datenreplikation vor Datenverlust und stärken die operative Resilienz.

Fazit

Das Beispiel der Royal Air Force zeigt, wie große Datenmengen unter den strengen Sicherheitsvorgaben des britischen Verteidigungsministeriums effizient verarbeitet werden können. Die enge Verzahnung von Technologie, Datenmanagement und Einsatzrealität belegt, dass intelligente Datennutzung und militärische Einsatzfähigkeit in Europa eng miteinander verknüpft sind. Gleichzeitig bietet der Ansatz wertvolle Orientierung für Organisationen außerhalb des Militärs und setzt Impulse für den technologischen Wandel.

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