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Dezentral organisiert und dennoch lückenlos geschützt: Cloud-Konzepte als Weichensteller für zeitgemäße IT-Sicherheit

Viel hilft nur bedingt viel

Einschlägige Studien unterstreichen, dass ein durchschnittliches mittelständisches Unternehmen mindestens vier Tools für das Schwachstellenmanagement nutzt. Ein solches Stückwerk im Werkzeugkasten der IT-Sicherheit ist jedoch in gleich zweifacher Hinsicht kontraproduktiv. Zum einen erhöht sich mit jeder „Einzellösung“ der Aufwand, da jede für sich im Auge behalten und gepflegt werden muss. Der andere Punkt ist die Sicherheitseffizienz. Denn selbst wenn über Schnittstellen und (meist) komplexe Prozesse ein Austausch zwischen den verschiedenen Sicherheitssilos unterstützt wird, ist der kumulative Erkenntnis- und Effizienzgewinn bei weitem nicht so groß wie bei einem nativen Zusammenspiel der einzelnen Security-Funktionalitäten. Somit kristallisieren sich neue, auf Integration basierende Cloud-Plattformen immer stärker als Mittel der Wahl heraus, um Schlagkraft und Flexibilität gegenüber den erhöhten Anforderungen beim Schutz der Unternehmensressourcen sicherzustellen und gleichzeitig zur Entlastung der IT-Verantwortlichen in den eigenen Reihen beizutragen.

Konsolidierung auf Basis der Cloud

Die mit einem solchen Konzept einhergehenden Vorteile sind vielfältig. Hier ein Überblick zu den wichtigsten Mehrwerten, die sich über das effektive Zusammenwirken weitreichender Security-Funktionalitäten vom Netzwerk bis zum Endpunkt auf dem Fundament einer zentralen Cloud-Plattform ergeben:

Klarheit und Steuerung: Statt ständig zwischen unterschiedlichen Verwaltungsoberflächen der jeweils eingesetzten Einzellösungen zu wechseln, können IT-Teams die gesamte Sicherheitsstruktur über eine zentrale Managementschnittstelle steuern und dadurch im Alltag viel Zeit sparen. Dank integrierter Visualisierungs- und Reporting-Tools für die gesamte IT-Security-Funktionalität ergibt sich ein ganzheitlicher Überblick.

Umfassende Sicherheit: Durch den integrativen Ansatz können tote Winkel bei der Gefahrenabwehr entscheidend minimiert werden. Gerade vielschichtigen Angriffsmustern lässt sich auf diese Weise deutlich besser auf die Spur kommen, da Vorfälle aus unterschiedlicher Richtung – und idealerweise unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz – zu einem aussagekräftigen Gesamtbild zusammengefügt werden können. Korrelation und ein starkes, über eine einzige Plattform bereitgestelltes Identitätsframework sorgen für hohe Transparenz und Schlagkraft im Hinblick auf das Schließen von Schwachstellen.

Automatisierung: Integration ist nicht zuletzt die Grundlage weitreichender Automatisierung, die nachhaltig zur Bekämpfung von Bedrohungen und zu einer effizienteren Arbeitsweise von IT-Teams beiträgt.

Im Zuge des hybriden Arbeitens verschwimmen bisherige Grenzen zwischen der geschäftlichen und privaten Sphäre zunehmend. Dadurch ergeben sich nicht zuletzt ganz neue Anforderungen hinsichtlich des Schutzes der Unternehmensressourcen. (Bild: iStock/1128678399)

Cloud-Konzept legt Fundament für Managed Security Services

Ein solch konsolidierter Ansatz auf Basis der Cloud wird auch immer stärker zum Dreh- und Angelpunkt für leistungsstarke Managed Security Services. Die Nachfrage boomt: Analysten gehen davon aus, dass der weltweite Markt bis zum Jahr 2026 um fast 14 Prozent auf über 65 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Mit einem Wechsel zu cloudbasierter IT-Security halten sich Unternehmen also jederzeit alle Türen offen und legen das Fundament für eine zeitgemäße, passgenaue Kombination von sinnvollen Outsourcing-Optionen oder auch selbst verwalteten Implementierungen. Transformationen der künftigen Arbeitswelt verlieren auf diese Weise gezielt ihren Schrecken, da sich Security-Vorkehrungen selbst bei Ad-hoc-Veränderungen der Organisationsstruktur (Mitarbeiterwachstum, neue Standorte, mehr Homeoffice-Optionen) schnell anpassen, skalieren und gegebenenfalls an professionelle IT-Dienstleister übertragen lassen. Neue Bedürfnisse – beispielsweise die notwendige Verankerung zusätzlicher Funktionen wie Multifaktor-Authentifizierung oder erweiterte Endpunktsicherheit – sind im Sinne einer kompromisslosen und ganzheitlichen IT-Security-Strategie souverän und schnell abbildbar, ohne die eigenen Mitarbeiter an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen.