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Daten-Kraftwerk für Uniper: Wie der Energieerzeuger mit Cloud-basiertem Data Lake an Reaktionsschnelligkeit gewinnt

Auf Basis dieser Infrastruktur gelang es, innerhalb von 40 Tagen rund 30 Prozent der geplanten Anwendungsfälle online zu stellen. Weitere 25 Prozent konnten bereits als Prototyp umgesetzt werden. Mit dieser Vorgehensweise konnte Uniper zudem die Kosten für die Datenintegration um 80 Prozent senken.

Wichtige Funktionen rund um das Datenmanagement

Uniper steht noch ganz am Anfang seiner Datenreise, da die Menge der Daten auch weiterhin zunehmen wird. Aufgrund der Cloud-Nutzung haben die Projektleiter jedoch keine Bedenken bezüglich der Datenmengen, die schon bald im Petabytebereich liegen dürften. Wichtig ist jedoch, dass die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, denn wer eine Datenplattform mit unterschiedlichen Quellen füllt, benötigt dafür Data Governance-Funktionen für das Datenmanagement. Weiterhin ist ein geeignetes Verfahren zum Katalogisieren und Kennzeichnen von Daten notwendig. Außerdem müssen sich Datenbesitzer konfigurieren lassen, um Verantwortlichkeiten klar zuzuordnen. Eine Data Catalog-Lösung bietet Nutzern in den Fachbereichen schließlich Funktionen, um Datenquellen zu finden und zu verwenden. Mit all diesen Funktionen realisieren Unternehmen die benötigten Vorgaben zur Datensicherheit, wie sie beispielsweise auch für die Einhaltung der DSGVO-Vorschriften erforderlich sind.

Bild: Talend

Projekterfolge

Die Mitglieder des Projektteams stammen aus Fachabteilungen und aus der IT. Gemeinsam befassen sie sich mit konkreten Anwendungsfällen aus dem operativen Bereich und versuchen, konkrete Probleme für das Unternehmen zu lösen. Durch die Datenmanagementplattform erhält Uniper die für diese Aufgaben erforderliche Flexibilität. So kann ein fachlicher Anwender einem Talend-Entwickler die Anforderungen schildern, die anschließend sehr schnell umgesetzt und von beiden abschließend optimiert werden.

Dadurch erfolgt bei Uniper die Bereitstellung von Daten für die Fachbereiche heute bis zu zehnmal schneller und damit auch deutlich günstiger. „Unsere IT darf nicht die operativen Abläufe aufhalten, sondern soll vielmehr als Wegbereiter für Self-Service agieren. Wir haben große Datenmengen und möchten, dass die Nutzer diese Daten selbst abrufen und einsetzen können. Self-Service bietet uns im Hinblick auf eine schnelle Markteinführung neuer Produkte einen erheblichen Vorsprung“, so Greiner.