Cloud-Technologien: Die allgegenwärtige IT
Autor: Dr. Götz Güttich
Die Cloud hat inzwischen überall auf der Welt – trotz anfänglicher Skepsis auch in Europa – Fuß gefasst. Cloud-Technologien wurden praktisch überall implementiert, im Geschäftsleben, bei der privaten Internet-Nutzung, im IoT-Bereich und so weiter. Deswegen ist es an der Zeit, einmal zu rekapitulieren, welche Cloud-Technologien es eigentlich gibt und was man bei ihrem Einsatz beachten sollte.

Einer der Bereiche, in denen Cloud-Technologien schon lange zum Einsatz kommen und eigentlich schon eingeführt wurden, als es diesen Begriff noch gar nicht gab, sind Computerspiele. Für die Einführung der Cloud-Technologien beim Gaming gab es zwei Gründe: Zum einen ist es auf diese Weise möglich, Spiele anzubieten, in denen die Spieler über das Internet gemeinsam spielen können, ohne dazu einen eigenen Server oder ein LAN aufzubauen, zum anderen lässt sich der Online-Zwang dazu nutzen, die Zahl der Raubkopien einzudämmen.

Während zu Beginn nur wenige Spiele so funktionierten und ihre Spielstände auch nur optional in Umgebungen wie dem Battle.net ablegten, trifft das inzwischen auf die meisten Computer- und Konsolen-Games zu. Was die Sicherheit angeht, so hat man als Anwender in diesem Bereich wenig zu beachten, die Gaming-Networks werden zwar von Angreifern zum abgreifen von Benutzerdaten gebraucht, wie bei Play Station Network geschehen, und viele hacken auch ihr Spielumgebungen, um sich im Spiel Vorteile zu verschaffen, das Absichern und Bannen der Betrüger gilt aber als alleinige Aufgabe der Spielehersteller und fällt nicht in die Verantwortung der Anwender.

Cloud-Storage

Der nächste Bereich, in dem die Cloud an Bedeutung gewann, ist der Speicher. Einer der ersten Cloud-Dienste, der in weitem Umfang Verbreitung fand, und zwar sowohl im privaten als auch im Geschäftsumfeld war die Dropbox, die 2007 gegründet wurde.

Sie ermöglichte es den Anwendern, ihre Daten an einer Stelle abzulegen, auf die sie von praktisch allen ihren Endgeräten zugreifen konnten, unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und unabhängig davon, ob es sich um mobile oder stationäre Komponenten handelte. Das brachte einen echten Mehrwert und spielte vor allem in Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets eine wichtige Rolle.

Im Lauf der Zeit kamen immer mehr Anbieter von Online-Speicher hinzu, wie Box, Dracoon oder auch Mega. Gleichzeitig boten auch die großen IT-Firmen, wie Apple, Google und Microsoft Cloud-Speicher-Lösungen an.
