InfrastrukturNews

Mobiles Datacenter für Hochleistungen auf engstem Raum

 

Der Hochleistungsrechner “Elwetritsch” an der TU Kaiserslautern ist Teil des Supercomputer-Clusters für die Hochschulen und Forschungsinstitute in Rheinland-Pfalz. Elwetritsch schafft aktuell 53 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde auf 240 Rechnern und hat einen Energiebedarf von 110 kW. (Quelle: Rittal GmbH & Co. KG)

Anspruchsvolle Simulationen und Renderings erfordern Hochleistungsrechner – entweder vor Ort oder als Service aus der Cloud. Rittal bietet für High Performance Computing-Anwendungen (HPC) mobile, standardisierte und schlüsselfertige On-und Off-Premise-Lösungen. Gemeinsam mit Partnern ermöglicht Rittal Unternehmen HPC-Rechenleistungen kosteneffizient und sicher auch als Service (HPCaaS) zu nutzen. So wird Rittal zum Enabler für innovative HPC-Datacenter-Architekturen für alle IT-Szenarien.

Immer wenn große Rechenleistungen gefragt sind, etwa bei aufwendigen 3D-Renderings für Filmproduktionen, Simulationen für neue Kfz-Modelle oder bei wissenschaftlichen Datenanalysen, kommen High-Performance-Computing-Anwendungen (HPC) zum Einsatz. Sie erfordern eine spezielle Datacenter-Architektur, die die Konzentration von Rechenleistung bei wenig Platz zulässt. Aufgrund der hohen Energiedichte benötigen diese HPC-Rechner eine zuverlässige Klimatisierung und Stromversorgung. Dies erfordert leistungsfähige Kühllösungen, die selbst auf engstem Raum zuverlässig funktionieren – als mobile Lösung oder in der sicheren Umgebung der Lefdal Mine.

Mit standardisierten Modulen bietet Rittal eine mobile und schlüsselfertige Container-Lösung für HPC-Anwendungen. Das umfassende Portfolio mit standardisierten Modulen, USV-Systemen und Kühlungslösungen bis 200 kW eignet sich laut Hersteller für anspruchsvollste Einsatzszenarien.

“Mit den mobilen Container-Lösungen können enorme Datenmengen einfach und sicher von A nach B transportiert werden. So wird Rittal zum Enabler für flexible HPC-Dienstleistungen für jedes Anwendungsszenario”, erklärt Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement IT bei Rittal.

Mit dem BCC Container (Balanced Cloud Center) präsentiert Rittal eine HPC-Plattform-Lösung. Ein BCC besteht aus fünf Hardware-Einheiten, den so genannten “Blobs” (Binary Logic Objects). Für rechenintensive Anwendungen können HPC-Blobs integriert werden. Ist viel Storage und Arbeitsspeicher gefragt, etwa bei umfangreichen Datenanalysen, kommen Big Data-Blobs zum Einsatz. Diese sind vor Ort oder als Service aus der Cloud verfügbar. Ein großer Vorteil der Container-Lösung kombiniert mit dem Cloud-Service ist die hohe Mobilität: Weltweit produzierte Daten können einfach und sicher vom Entstehungsort zum nächsten Rechenzentrum transportiert werden. Dies ist gerade für umfangreiche Big Data-Analysen, die in der Peripherie entstehen, gefordert.

Das Lefdal Mine Datacenter (LMD) ist ein einzigartiger Standort für HPC-Datacenter. Das ausschließlich über regenerative Energien betriebene Datacenter entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit Rittal auf 120.000 Quadratmeter Fläche an der Westküste Norwegens. Vorteile sind unter anderem ein natürlicher physischer Schutz mit kontrollierten, gesicherten Zugängen und eine effiziente und kostengünstige Klimatisierung durch die Nutzung von Meerwasser aus dem angrenzenden Fjord. Ergänzt wird das Angebot durch HPC als Dienstleistung (HPCaaS), das Rittal gemeinsam mit Partnern anbietet.

Weitere Informationen: www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com