Auf der Security-Messe it-sa 2024 in Nürnberg hat www.sysbus.eu mit Nick Hahn, CTO bei Claroty, gesprochen. Die erste Frage war: Welche Entwicklungen oder Trends sehen Sie im IT-Security-Markt? Nick Hahn: „Was ich sehe ist, dass bei Firmen getrieben von der Gesetzgebung wie NIS2 oder Critis in Deutschland den Fokus mehr auf OT-Cybersecurity liegt. Auf der anderen Seite müssen die Kunden wegen NIS2 ein Reporting machen, um darzustellen, wie mit Cyber-Seurity in den Firmen umgegangen wird, und welche Maßnahmen sie treffen, um das Level zu erhöhen, um dann auch die Risiken für Cyber-Angriffe in der Industrie zu vermindern. Da muss dokumentiert werden, um welche Schwachstellen es sich handelt, und wie sie behoben werden, damit sie nicht ausgenutzt werden können. Auf der anderen Seite müssen die Netzwerke so aufgeteilt werden, dass wenn ein Vorfall stattfindet, dieser er eingegrenzt werden kann und er sich nicht im gesamten Unternehmen ausbreiten kann. Im Mai letzten Jahres ist die Gesetzgebung in Deutschland live gegangen. In Holland liegen wir da leider etwas hinterher. Die Firmen die unter NIS2 Fallen, haben es schon implementiert, und die anderen ziehen nach. Es fallen nach und nach ja immer mehr Firmen unter NIS2, wie zum Beispiel Zulieferer-Firmen. Diese sind auch schon dabei, Maßnahmen zu unternehmen, NIS2 zu entsprechen. Unsere Kunden kommen aus dem Industrie-Bereich, wie die Automobil-Industrie, aber auch aus dem Kreis der öffentlichen Versorger, die jetzt schon unter Critis fallen.“