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Canonical bringt Android skalierbar in die Cloud – mit Anbox Cloud

Canonical bringt Anbox Cloud auf den Markt. Diese Plattform containerisiert Workloads mithilfe von Android als Gastbetriebssystem, so dass Unternehmen Anwendungen aus der Cloud verteilen können. Es geht dabei insbesondere um mobile Anwendungen, die Unternehmen und Dienstanbieter in größerem Maßstab sicherer und unabhängig von den Funktionen eines Geräts bereitstellen können. Anwendungsfälle für Anbox Cloud sind Cloud Gaming, Softwaretests, Unternehmensanwendungen am Arbeitsplatz und die Virtualisierung mobiler Geräte.

Grafik: Canonical

Das Auslagern von rechen-, speicher- und energieintensiven Anwendungen in die Cloud (mit x86 und ARM-Prozessoren) versetzt Benutzer in die Lage, grafikintensivere Apps auf einem ressourcenbeschränkten oder älteren Gerät ausführen zu können. Dafür streamen sie die Workloads direkt auf ihr Gerät. Entwickler wiederum bietet dies die Gelegenheit, eine On-Demand-Anwendungserfahrung über eine Plattform bereit zu stellen, die einige entscheidende Vorzüge aufweist. So erlaubt sie eine bessere Kontrolle über die Leistung und die Infrastrukturkosten. Außerdem reagiert sie flexibel auf die Anforderungen der Anwender.

„Über die im Aufbau befindlichen 5G-Mobilfunknetze und das Edge Computing werden Millionen von Anwendern Zugang zu funktionsreichen on-Demand Android-Anwendungen auf einer Plattform ihrer Wahl bekommen,” sagt Stephan Fabel, Director of Product bei Canonical. „Unternehmen können damit High-Density-Computing mit reduziertem Stromverbrauch für alle Geräte wirtschaftlich aus der Ferne bereitstellen.“

Cloud Gaming gewinnt täglich neue Nutzer – und immer breitere Akzeptanz. Der Schlüssel dazu ist ein ungestörtes Spielerlebnis, was aber nur gewährleistet werden kann mit einem schnellen Antwortverhalten und einer niedrigen Signalverzögerung (Latenz). Das erwarten die Gamer. Anbox Cloud kann hier die zentrale Schaltzentrale sein, die grafik- und speicherintensive mobile Spiele an eine große Anzahl von Nutzern streamt und dafür sorgt, dass die hohen Erwartungen der Mobile Gamer nicht enttäuscht werden. Anbox Cloud macht das lokale Herunterladen eines Spiels auf ein Gerät überflüssig und bietet Spielentwicklern einen geschützten Vertriebskanal für Inhalte.

Anbox Cloud unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation, indem sie Arbeitsplatzanwendungen direkt auf die Endgeräte der Mitarbeiter übertragt und gleichzeitig den Datenschutz und die Einhaltung der Compliance-Richtlinien gewährleistet. Unternehmen können ihre internen Kosten für die Anwendungsentwicklung senken, indem sie eine einzige Anwendung bereitstellen, die für verschiedene Formfaktoren und Betriebssysteme verwendet werden kann.

Entwickler können Anbox Cloud auch im Rahmen ihrer Anwendungsentwicklung verwenden, um Tausende von Android-Geräten in verschiedenen Testszenarien zu emulieren und in CI / CD-Pipelines zu integrieren.

Die Anbox Cloud kann in der Public Cloud mit unbegrenzter Kapazität, hoher Zuverlässigkeit und Elastizität oder in einer privaten Cloud-Edge-Infrastruktur gehostet werden, in der niedrige Latenz und Datenschutz Priorität haben. Public und Private Cloud-Dienstanbieter können Anbox Cloud für die Bereitstellung mobiler Anwendungen in einem PaaS- oder SaaS-Modell in ihr Angebot integrieren. Telekommunikationsanbieter können für ihre LTE- und 5G-Mobilfunkkunden auch innovative Mehrwertdienste auf Basis virtualisierter Mobilgeräte erstellen.

Weitere Informationen: www.anbox-cloud.io