Darknet Monitoring – zentraler Bestandteil der Verteidigungsstrategie von Unternehmen
Das Darknet zieht aufgrund seiner Anonymität Akteure an, die gestohlene Zugangsdaten, E-Mail-Adressen und andere IOCs (Indicators of Compromise) veröffentlichen sowie illegale Dienstleistungen wie Ransomware und Hacking-as-a-Service anbieten. Diese Aktivitäten stellen eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar und können gezielte Angriffe ermöglichen. Durch Darknet Monitoring können Unternehmen herausfinden, ob sie bereits kompromittiert wurden oder ob Anzeichen für eine bevorstehende Bedrohung bestehen. Dabei kann es auch möglich sein, Informationen über potenzielle Angreifer und deren geplante Methoden zu gewinnen. Im Rahmen der Überwachung werden eine Vielzahl von Quellen im Darknet gezielt nach Informationen über das Unternehmen durchsucht. Dabei findet auch eine Suche nach gestohlenen oder extrahierten Daten statt, die dort veröffentlicht wurden.

Autor/Redakteurin: Ulrich Schulz, IT-Security Consultant bei der TWINSOFT GmbH & Co. KG/dcg
Wie funktioniert das Darknet Monitoring?
Zunächst erheben mit dem Darknet-Monitoring betrauten Spezialisten gemeinsam mit ihren Unternehmenskunden alle relevanten Informationen, um eine präzise Datenbank zu erstellen, die als Grundlage für die spätere Suche im Darknet dient. Zu den in diesem Zusammenhang erfassten Informationen gehören unter anderem der Unternehmensname, die verwendeten Domains, Produktnamen, Markennamen oder auch Standortdaten. Nach der Erstellung der Datenbank durchsucht ein Darknet-Monitoring-Werkzeug kontinuierlich eine Vielzahl von Quellen, darunter Foren, Daten Leaks, Marktplätze und Chats, nach diesen und weiteren Informationen.
Alle gefundenen Treffer werden im Anschluss von Experten gründlich analysiert und überprüft. Treten verdächtige Aktivitäten zu Tage, so werden die Kunden umgehend informiert und erhalten konkrete Handlungsempfehlungen.
Was bringt das Darknet Monitoring?
Das Darknet Monitoring ermöglicht die frühzeitige Erkennung einer Vielzahl von Sicherheitsbedrohungen, darunter nicht nur Daten Leaks und die Kompromittierung von Firmengeheimnissen, sondern auch Markenmissbrauch und Identitätsdiebstahl. Die gesammelten Informationen können – wie angesprochen – wertvolle Einblicke darüber geben, ob ein Unternehmen bereits Ziel eines Angriffs war oder in naher Zukunft sein könnte. Zudem liefern sie Hinweise auf die verwendeten Methoden und Werkzeuge der Angreifer.
Wer benötigt Darknet Monitoring?
Unternehmen, die sensible Kundendaten schützen und ihr geistiges Eigentum vor Missbrauch und Cyberangriffen bewahren möchten, sollten die Implementierung von Darknet Monitoring in Betracht ziehen. Das Darknet birgt Gefahren, die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen oft übersehen.
Die Frage sollte demzufolge nicht sein, ob Darknet Monitoring notwendig ist, sondern welche wertvollen Einblicke es bieten kann. Für Unternehmen, die eine proaktive Sicherheitsstrategie verfolgen, stellt es ein entscheidendes Werkzeug dar, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Eine gründliche Analyse kann dabei helfen, unerwartete Schwachstellen aufzudecken und den Schutz sensibler Informationen erheblich zu verbessern.
Menschliche und automatisierte Überwachung
Ein leistungsfähiger Darknet-Monitoring-Service wie der von TWINSOFT kombiniert automatisierte Technologien mit menschlicher Expertise, um die effektivste Überwachung des Darknets zu gewährleisten. Während automatisierte Tools riesige Datenmengen schnell durchsuchen können, wird die endgültige Risikobewertung und Bedrohungseinschätzung von erfahrenen Sicherheitsexperten vorgenommen. Diese Kombination sorgt dafür, dass keine Bedrohung übersehen und gleichzeitig die Anzahl der Fehlalarme minimiert wird. Das stellt sicher, dass jede potenzielle Gefahr rechtzeitig auffällt und entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden können.
Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Darknets
Professionelle Darknet-Monitoring-Services arbeiten rund um die Uhr, um potenzielle Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen. Häufig werden von Kriminellen Daten wie E-Mail-Domains, IP-Adressen und Kreditkarteninformationen gestohlen und im Darknet zum Verkauf angeboten. Durch die frühzeitige Identifizierung solcher Aktivitäten in Kombination mit unverzüglich folgenden Gegenmaßnahmen können Unternehmen schwerwiegende Schäden effizient verhindern. Die proaktive Überwachung bietet also einen erheblichen Vorteil, indem sie es Unternehmen ermöglicht, Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein.
Sofortige Datenbenachrichtigungen
Wenn sensible Daten des Unternehmens im Darknet entdeckt werden, erfolgt eine sofortige Benachrichtigung. So können die Kunden schnell auf Bedrohungen reagieren, Konten sichern und ihre digitale Identität schützen. Die Benachrichtigungen sollten klar und präzise sein, sodass sich umgehend die notwendigen Schritte einleiten lassen, um weitere Schäden zu verhindern. Dies trägt wesentlich dazu bei, die Sicherheit und Integrität der Unternehmensdaten zu gewährleisten.
Risikobewertung und Schwachstellenanalyse
Eine kontinuierliche Bewertung der Risiken und Schwachstellen, die mit Informationen zu Führungskräften, Marken, Kunden und Anbietern verbunden sind, muss ebenfalls zum Leistungsumfang des Darknet Monitorings gehören. Anhand der gesammelten Daten und Erkenntnisse ergeben sich professionelle Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen. Diese Analyse hilft, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen. Dadurch lassen sich die Sicherheitsstrategien laufend optimieren und an aktuelle Bedrohungslagen anpassen.
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