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Frage der Woche: Was erwarten Sie vom nächsten Jahr? (Teil 6)

FDW

Heute folgt der sechste Teil unserer “Frage zum Jahresende”. Es äußern sich SugarCRM, Bazaarvoice, Brightcove, die top itservices AG, Hitachi Data Systems und Juniper Networks.

Henning Ogberg - Senior Vice President EMEA - SugarCRM

“Die großen Themen des Jahres 2014, wie Big Data, Mobile und Social Media, werden auch weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, wie Verbraucher neue Produkte annehmen und Unternehmen beeinflusst werden”, so Henning Ogberg, Executive Vice President World Wide Sales bei SugarCRM. “Ein jeder dieser Trends verändert die Art und Weise, wie Kunden mit Unternehmen in den Dialog treten, und zwingen die Hersteller, sich noch viel intensiver mit den individuellen Bedürfnissen ihrer Kunden auseinanderzusetzen. Customer Journey Mapping, also der Dokumentationsprozess des ganzheitlichen Kaufprozesses in seinen einzelnen Phasen, ist dabei der Schlüssel zum Verständnis des einzelnen Käufers. Gleichzeitig müssen Unternehmen sicherstellen, dem Konsumenten eine gleichbleibende Qualität in der Erfahrung, die er mit dem Unternehmen während des Kaufprozesses macht, zu gewährleisten. Dies erfordert eine neue Generation von CRM-Applikationen, die auf individuelle Bedürfnisse, Wünsche und Kaufkraft abzielen.”

PreliniUdayan-Chiechi

“Der mobile Konsument wird DER Trend 2015”, denkt Prelini Udayan-Chiechi, Vice President Marketing EMEA bei Bazaarvoice. “Immer mehr Menschen freunden sich mit dem Einkaufen über’s Handy an. Für Unternehmen bedeutet das, dem Kunden auch auf mobilen Endgeräten ein konsistentes Einkaufserlebnis gewährleisten zu müssen. Wichtig ist vor allem das so genannte ‘responsive Design’, das für eine perfekte Darstellung von Webseiten auf sämtlichen Handydisplays sorgt. Zusätzlich sollten Unternehmen ihren mobilen Kunden denselben Zugang zu Kundenbewertungen und -inhalten ermöglichen wie Desktop-Shoppern, denn darauf basiert ein Großteil der Kaufentscheidungen.”

Loeffler

Sandra Löffler, Vice President Account Management, Digital Marketing, EMEA bei Brightcove: “Video Marketing wird 2015 ein bestimmendes Thema sein. Markeneigene Inhalte der Zielgruppe bestmöglich zugänglich zu machen und Botschaften nachhaltig zu verankern, wird dabei eine der größten Herausforderungen für B2B und B2C-Märkte darstellen. Und genau deswegen empfehlen wir, Video im digitalen Marketing Mix gezielt zu nutzen, um diese Herausforderung zu meistern – Video hilft, eine Zielgruppe anzusprechen, spielerisch und dennoch gezielt deren Interesse zu wecken, und somit die Markenbindung zu stärken und die Konversationsrate zu erhöhen. Video kann somit helfen, eine starke und vertrauensvolle Beziehung zum Verbraucher aufzubauen und so letztlich die Rentabilitätsrate deutlich zu verbessern.”

Dr. H. Staudt 72dpi

“Im kommenden Jahr wird die wachsende Bedeutung von Industrie 4.0, also die Verknüpfung von Software und Engineering im Vordergrund stehen”, sagt Dr. Hubert Staudt, Vorstandsvorsitzender der top itservices AG. “Alle weiteren Technologietrends wie Internationalisierung, Innovationsdruck, Kostenminimierung oder Modularisierung stehen unter dem Einfluss der intelligenten Vernetzung von Produkten und IT-Prozessen. Die Mechanismen von Industrie 4.0 oder Industrial Internet, dem US-Äquivalent, greifen in alle Geschäftsprozesse ein. Daher wird der ökonomische Erfolg von Unternehmen mehr als je zuvor von Software-Firmen und –Experten abhängig sein.”

Georgios Rimikis_m

“Wir sehen Business-defined IT, also die Integration der IT in die strategischen Geschäftsziele eines Unternehmens als ein zentrales Thema für 2015”, meint Dr. Georgios Rimikis, Senior Manager Solutions Strategy bei der Hitachi Data Systems Deutschland GmbH. “Durch die enge Verzahnung von Business und IT erreicht ein Unternehmen eine exakte Ausrichtung der Organisation auf diese Ziele. Auf der technischen Ebene stehen somit konvergente Lösungen, Automatisierung und Integration im Vordergrund. Organisatorisch werden sicherlich SLA-basierte Abruf-Modelle für IT Services breiten Einsatz finden – Stichwort X as a Service. Die IT Abteilungen können so ihren Mehrwert und Beitrag zum Unternehmenserfolg exakt planen und dokumentieren.”

Tom Ruban_Juniper Networks

“Software-Defined Networking wird auch im kommenden Jahr eine der vielversprechendsten Technologien für die Branche bleiben”, schließt Thomas Ruban, Vice President Systems Engineering bei Juniper Networks das Thema für heute ab. “Die zunehmende Reife und der vermehrte Einsatz in Unternehmen werden neuartige Einsatzmöglichkeiten offenlegen. Sicherlich sind Vorteile wie vereinfachtes Netzwerkmanagement und Kostenreduktion wichtig, aber wozu werden Unternehmen SDN tatsächlich einsetzen? Eine Schlüsselfunktion von SDN ist die Agilität mit der neue Services bereitgestellt werden können, bevor sie von Kunden aktiv angefragt werden, anstatt auf diese Forderung zu warten.”

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