ArtikelDigitalisierung/Digitale Transformation

Supply Chain Management, Zero-Cost-Transformation und neue Vorgaben: Wie sich die digitale Transformation nachhaltig gestalten lässt

Mit Technologie die Nachhaltigkeit verbessern

Auch die Digitalisierung selbst kann einen wertvollen Beitrag leisten. Gartner definiert nachhaltige Technologie als ein Framework digitaler Lösungen, die ESG-Ergebnisse vorantreiben. Mithilfe von IoT für Smart Buildings lassen sich zum Beispiel Klimatisierung, Beleuchtung und Energieverbrauch intelligent steuern. Sensoren und Datenanalysen ermöglichen es zudem, ein effektives Energiemanagementsystem aufzubauen, das kritische Bereiche und Verbesserungspotenzial identifiziert. Eine wichtige Rolle spielt auch die Nachhaltigkeit in den Lieferketten. Hier können insbesondere Cloud- und Blockchain-Technologie unterstützen, indem sie die Betriebsabläufe effizienter machen und für mehr Transparenz sorgen. Die Blockchain ermöglicht einen sicheren und nahtlosen Informationsaustausch zwischen Lieferanten und Handelspartnern, sodass man jeden Schritt innerhalb der Lieferkette lückenlos in Echtzeit überwachen und nachvollziehen kann.

Anurag Bhatia, Senior Vice President and Head of Europe bei Mphasis. (Quelle: Mphasis)

Zero-Cost-Transformation

Eine nachhaltige digitale Transformation muss nicht teuer sein. Mit einem Zero-Cost-Ansatz lässt sie sich sogar ohne zusätzliche Kosten bewältigen. Entscheidend ist, bestehende Ressourcen besser zu nutzen. In jedem Unternehmen gibt es überflüssige, vermeidbare Kosten – sei es durch aufwendige Prozesse oder Hardware, die nicht effizient ausgelastet ist. Bei einem Zero-Cost-Ansatz geht es darum, solche Bereiche zu identifizieren und zu optimieren. Dadurch werden Ressourcen freigesetzt, die man an anderer Stelle nutzen kann. Unternehmen sollten zum Beispiel ihre Geschäftsprozesse überprüfen und überarbeiten, um ineffiziente Abläufe zu eliminieren. Durch Automatisierung lassen sich langwierige manuelle Routineaufgaben und Fehler vermeiden. Und in der Software-Entwicklung kann man Aufwände reduzieren, indem man etwa Komponenten und Automatisierungsartefakte wiederverwendet.

Nachhaltigkeit lohnt sich

Viele Unternehmen stehen auf dem Weg zu ihren Nachhaltigkeitszielen noch am Anfang. Doch jeder Schritt zählt. Wer an den richtigen Stellschrauben dreht, Optimierungspotenzial erkennt und auf innovative Technologie setzt, kommt zügiger voran. Der Aufwand lohnt sich, denn Nachhaltigkeit wird zunehmend zum Wettbewerbsfaktor. Sowohl Kunden als auch Investoren und Bewerber achten bei ihren Entscheidungen heute verstärkt auf ökologische und soziale Aspekte. Dies muss bei der Wahl des richtigen Technologie- und IT-Servicepartners mitberücksichtigt werden. Beispielsweise hat es Mphasis geschafft, bei Kanadas größter Güterbahn der Klasse 1, mit Hilfe von digitaler Transformation Papier zu eliminieren, die Logistik zu verbessern und den digitalen CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Auf der rein geschäftlichen Seite wurden die Plattformen und die Daten eingesetzt, um die Markteinführung zu beschleunigen und die Flexibilität der Dienstleistungen zu erhöhen. Dies ist nur eines von vielen Beispiele, wie Unternehmen mit einer nachhaltigen digitalen Transformation ihre Marke stärken, Talente anziehen und sogar ihren Umsatz steigern können.