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Frage der Woche: Software as a Service

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“SaaS wird sich nach meiner Einschätzung auf jeden Fall weiter entwickeln”, so Kai Brausewetter, Product Manager & Consultant Cloud Services bei TUI InfoTec. “Neben den genannten Aspekten sehe ich zusätzlich die Geschwindigkeit, mit der SaaS-Anwendungen einsetzbar sind, als wichtiges Kriterium. Anbieter werden ihr Anwendungs-Set schneller von mehreren Anbietern zusammenstellen, aber auch schneller austauschen, wenn es eine bessere und passendere Lösung gibt. Dieses fordert Innovationskraft der SaaS-Anbieter und Schnelligkeit bei Bereitstellung und Weiterentwicklungen.”

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“In 2014 werden Softwarehersteller den Druck auf die Anwender erhöhen, Produkte zu mieten statt zu kaufen”, erklärt Axel Susen, Geschäftsführer der susensoftware GmbH. “Dadurch werden Abhängigkeiten geschaffen, die für viele Anwender keine Vorteile bringen. Sinnvoll wäre ein stabiles Softwaresystem inhouse mit variablen Zusätzen, die per SaaS hinzugemietet werden.”

BroadSoft - Leslie Ferry

Leslie Ferry von BroadSoft fügt hinzu: “Heute wollen Mitarbeiter von jedem Ort aus mit unterschiedlichen Geräten auf ihre bevorzugten Kommunikationsdienste zugreifen. Mit schnellen Mobilfunknetzen wie LTE wird dieses Verlangen weiter wachsen. Der Saas-Markt wird sich dementsprechend stark in Richtung Unified Communications entwickeln und die Trennung von Sprachanruf, Videokonferenz und Messaging  durchbrechen – für ein durchgängiges Kommunikationserlebnis aus der Cloud.”

Raj Samani _ CTO McAfee

“Unsere eigene Erfahrung mit ‘Security as a Service’ zeigt, dass nicht nur die Kostenersparnis bei Anwendern im Vordergrund steht, sondern immer stärker die eigentliche Expertise und die IT-Sicherheitssysteme, die wir Unternehmen zum Schutz vor Bedrohungen bieten”, so Raj Samani, Chief Techology Officer EMEA bei McAfee. “Unsere McAfee Technologie und unsere Experten stechen die reine Kostenfrage als Entscheidungskriterien zunehmend aus.”

Sergio_Galindo_GFI

“Die Entwicklung hin zu einem Abonnementmodell statt unbefristeter Lizenzen für cloud-basierte und SaaS-Dienste bedeutet, dass die Kundenbindung ganz oben auf der Prioritätenliste der Anbieter steht.” Davon ist Sergio Galindo, General Manager Infrastructure Business Unit bei GFI Software, überzeugt. “Je einfacher der Wechsel von einem Anbieter zu einem anderen umso mehr müssen die Anbieter sich anstrengen, ihre Kunden zu pflegen und an sich zu binden sowie Kundenloyalität und -Empfehlungen zu fördern. Wir rechnen damit, dass die Kundenzufriedenheit 2014 die größte Herausforderung sein wird – und das ist sicherlich nichts Schlechtes.”

Rouven Mayer

Rouven Mayer, Principal Product Marketing Manager EMEA bei Citrix, bemerkt: “Citrix ist sich sicher, dass die SaaS-Nutzung vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) deutlich zunehmen wird. Viele KMU sind sich der Vorteile die SaaS bieten kann, noch gar nicht bewusst – zum Beispiel hinsichtlich der Datensicherheit dank Verschlüsselung und rollenbasierten Zugriffsrechten bei Filesharing-Tools. Aktuelle Studien wie der CloudMonitor 2013 zeigen, dass die Anzahl derer, die sich mit diesem Thema befassen, in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Dieser Trend setzt sich weiter fort.”

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Dr. Frank Lampe, Marketing Director bei der IGEL Technology GmbH, ist folgender Meinung: “Dank der Vorteile bezüglich Kosten und Flexibilität wird die SaaS-Nachfrage weiter zunehmen. Als zukunftsträchtig schätze ich aber auch das weiterführende DaaS ein, dessen Technologie jetzt ebenfalls ausgereift scheint. Umfassende DaaS-Angebote stellen neben dem virtuellen Desktop auch die Zero beziehungsweise Thin Client-Infrastruktur zur Miete bereit. Das bringt noch mehr Kosteneffizienz und Flexibilität.”

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Giovanni Prinetti, Solutions Marketing Director EMEA bei Allied Telesis, findet: “Wie auch viele Analysten gehen wir davon aus, dass der SaaS-Markt weiter wächst und die Anzahl der Player und Anwendungen kontinuierlich zunehmen wird. SaaS-Angebote entwickeln sich zu einer gängigen Praxis im Unternehmensumfeld. Aus der Netzwerk-Perspektive betrachtet, wirkt sich ein Cloud-Ansatz auf die Architektur und das Management von Firmennetzwerken aus. Das bedeutet für Unternehmen, sie müssen ihre Netzwerkarchitektur verbessern, um Services weiterhin mit der gleichen Qualität und Geschwindigkeit bereitstellen zu können. Gleichzeitig profitieren sie aber davon, denn das Management von Netzwerken lässt sich mit einem SaaS-Ansatz durchaus vereinfachen.”

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“SaaS-Bereitstellungsmodelle sind gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine gute Möglichkeit, ihre IT-Umgebung effizient zu verwalten – FrontRange bietet seine Service Management-Lösung als Hybrid-Modell an”, schließt Anton Kreuzer, Geschäftsführer der FrontRange Solutions Deutschland GmbH, das Thema ab. “Unternehmen profitieren so von einer höheren Flexibilität und Kosteneffizienz, da der Kunde nach seinen wirtschaftlichen und technischen Anforderungen entscheiden kann, ob er seine Service Management-Lösung On-Premise oder in der Cloud nutzen möchte – auch eine Kombination beider Ansätze ist möglich. In beiden Modellen kann er die Lösung flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen.”

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