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Storage in der OpenStack-Ära

So muss OpenStack Speicher sein

Der wichtigste Faktor für den richtigen Speicher für OpenStack, um eine wachsende Anzahl an VMs mit voller VM-Visibilität zu verwalten, inklusive VMs in der Cloud, ist also VM-zentrischer Speicher, der tief in OpenStack APIs wie Cinder, Nova oder Keystone integriert ist. Viele Speicherhersteller haben bereits Cinder-Treiber für OpenStack beigesteuert. Cinder bietet langlebige Block-Level-Speicher für OpenStack und verwaltet deren Erstellung und das Anlegen von Block-Speichern für Server. Blockspeicher-Volumen sind voll in OpenStack integriert, also sowohl Compute als auch das Dashboard, sodass Cloud-Nutzer ihren Speicherbedarf selbst verwalten können. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Treiber und Lösungen gleich sind. Denn nur mit einer tiefen Integration auf VM-Ebene sind Speicherlösungen fähig, Analysen in Echtzeit und Aufschlüsselung der Latenz zu bieten. Kunden müssen sich Lösungen genau ansehen, um zu bestimmen, ob sie Sichtbarkeit von VM- und Cinder-Volumes bieten, weil dies beim Betrieb und der Problembehebung von OpenStack-Installationen einen dramatischen Unterschied machen kann.

Neben der VM-Visibilität gibt es zahlreiche weitere Faktoren, die es bei der Wahl des richtigen Speichers für OpenStack zu berücksichtigen gilt. Zum Beispiel, die immens wichtige Latenz: Organisationen sollten eine gleichmäßige und vorhersehbare Latenz über alle OpenStack-Tenants und optimierte Cinder-Snapshots, Clones und VM-Provisionierung erwarten können. Hier trennt sich oft schnell die Spreu vom Weizen, da viele Lösungen mit verbautem Flash viel Performance generieren können, die wichtige Latenz hingegen hinterherhinkt. Beim Thema Performance gilt generell: Man kann (fast) nie zu viel Performance haben. Vor der Wahl des Speichers sollte man potenzielle Hersteller nach Garantien für Performance und QoS fragen, genauso wie nach der Möglichkeit minimale und maximale IOPS einstellen zu können. Auch dies ist bei vielen einfachen Lösungen nicht selbstverständlich.

Schritt für Schritt zu OpenStack

Viele Organisationen werden wohl schrittweise von ihren bestehenden virtualisierten Umgebungen auf OpenStack wechseln. Da ist es natürlich ein besonderer Bonus, wenn man eine Lösung zur Verfügung hat, die sowohl mit OpenStack als auch mit anderen Hypervisoren parallel arbeiten kann. Das vermeidet Investitionen in neue Hardware und bietet die Flexibilität OpenStack-Installationen schrittweise zu skalieren. OpenStack bietet viele Chancen für die IT. Um diese voll ausnutzen zu können, müssen Organisationen VM-zentrischen Speicher wählen, der vorhersehbar hohe Leistung, einfache Verwaltbarkeit und simple Skalierung bietet.