InterviewKünstliche Intelligenz

KI in der ERP-Sicherheit: Schutz vor unterschätzten Risiken – Interview mit Onapsis

ERP-Systeme sind das digitale Rückgrat vieler Unternehmen – und dennoch oft ein blinder Fleck in der Cybersicherheit. Volker Eschenbächer, VP Sales International bei Onapsis, erläutert im Interview mit Sysbus, wie Künstliche Intelligenz gezielt dabei helfen kann, diese Schwachstellen zu adressieren. KI-basierte Lösungen erkennen Sicherheitslücken frühzeitig, schließen sie automatisiert und entlasten so überlastete IT-Teams. Gleichzeitig warnt Eschenbächer vor den Risiken durch KI-gestützte Angriffe: Automatisierte Ausnutzung von Schwachstellen, täuschend echte Deepfakes und intelligente Malware stellen eine akute Bedrohung für ERP-Umgebungen wie SAP dar. Ohne präventive Schutzmechanismen drohen erhebliche wirtschaftliche Schäden.

Volker Eschenbächer, VP Sales International bei Onapsis – Quelle: Onapsis

Sysbus: „In welchen Bereichen kann KI helfen, die Sicherheit zu verbessern?“

Volker Eschenbächer, VP Sales International (EMEA & APAC) bei Onapsis: „Obwohl Cybersicherheit in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat, bleibt die ERP-Sicherheit in vielen Unternehmen eine oft unterschätzte Schwachstelle. Gerade hier kann künstliche Intelligenz einen entscheidenden Beitrag leisten. KI-gestützte Sicherheitslösungen ermöglichen eine frühzeitige Erkennung und Abwehr potenzieller Angriffe, identifizieren Schwachstellen schneller und schließen proaktiv und automatisiert Sicherheitslücken, noch bevor sie ausgenutzt werden können. Zudem unterstützt KI die kontinuierliche Überprüfung von Custom Code, Systemkonfigurationen und Log-Monitoring, um Risiken in der gesamten ERP-Landschaft zu minimieren, und entlastet durch Automatisierung Sicherheits- und IT-Teams, die angesichts des Fachkräftemangels zunehmend unter Druck stehen.

Sysbus: „Welches sind die größten Gefahren durch Angriffe mithilfe KI?“

Volker Eschenbächer : “Die größten Gefahren durch KI-gestützte Angriffe auf ERP-Systeme liegen in der automatisierten Erkennung und Ausnutzung von Schwachstellen, Deepfake-gestützten Social-Engineering-Angriffen und hochentwickelten Phishing-Kampagnen, die sich gezielt gegen kritische Geschäftsprozesse richten. Besonders gefährlich sind KI-gesteuerte Malware und Ransomware, die sich unauffällig innerhalb von SAP-Systemen bewegen, Daten manipulieren oder verschlüsseln können. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen besteht das Risiko, dass solche Angriffe unentdeckt bleiben und erhebliche finanzielle sowie operationelle Schäden verursachen.“

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