Interviewit-sa 2024Security

Interview mit aDvens

Lesen Sie hier unser Interview mit Andreas Süß, CEO DACH von aDvens.

Welche Entwicklungen oder Trends sehen Sie im IT-Security-Markt?

„Wir sehen, dass sich CISOs verstärkt mit dem Thema Continuous Threat Exposure Management (CTEM) beschäftigen müssen. Das Thema wird jedoch von vielen Herstellern noch falsch verkauft, da es sich hier nicht um ein Produkt, sondern um einen Prozess handelt. Der erste Schritt, sich diesem Thema anzunähern, ist die Etablierung eines External Attack Surface Management (EASM). Dabei nimmt eine Organisation die Sicht eines Angreifers von außen ein, um auf diese Weise gefährdete, digitale Assets zu identifizieren. Genau dafür haben wir bei aDvens Lösungsansätze im Portfolio. Als Trusted Advisor ist es uns wichtig, hierbei nicht nur Produkte zu positionieren, sondern stets Lösungsansätze und Services bereitzustellen. Gerade beim Thema CTEM geht es um so viel mehr als nur um eine Produktimplementierung. Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, CTEM als fortlaufenden Prozess zu etablieren, um ihre Verwundbarkeit gegenüber Bedrohungen kontinuierlich zu überwachen und zu minimieren.

Ein weiterer Hype ist aktuell „Generative AI“. In der IT-Sicherheit ist dieser Trend jedoch mit großen Herausforderungen verbunden. Durch Angreifer manipulierte Trainingsdaten in Large Language Models (LLMs) sind aktuell beispielsweise nur sehr schwer zu erkennen. Eine kontinuierliche Überprüfung der Ein- und Ausgabedaten der generativen KI stellt damit einen weiteren wichtigen und aktiven Schutz vor Manipulation dar. Heute gibt es bereits innovative Lösungsansätze zu diesen Herausforderungen, die wir bei aDvens mit unseren Kunden diskutieren und auch umsetzen.“

Andreas Süß, CEO DACH von aDvens – Quelle: aDvens

Wie stehen Sie Ihren Kunden insgesamt zur Seite?

„Bei aDvens haben wir zwei Schwerpunkte: Zum einen liegt unser Fokus auf unserer mySOC-Plattform mit unserem modularen Angebot an Managed Detection & Response (MDR) Services. In diesem Umfeld haben wir aktuell über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bedienen europaweit mehr als 260 Kunden, die diese Services aufgrund fehlender Kapazitäten oder Ressourcen nicht mit eigenen Mitarbeitern umsetzen können. Im Moment sind wir zum Beispiel sehr stark im Gesundheitswesen und Öffentlichen Sektor engagiert. Letzten Sommer war unsere mySOC-Plattform zudem integraler Bestandteil des Schutzes von kritischen Infrastrukturen, beispielsweise im Öffentlichen Personennahverkehr oder der Wasserversorgung bei den Olympischen Spielen in Paris.

Zum anderen liegt unser Fokus auf unserem Beratungsgeschäft. Hier erarbeiten wir mit Kunden, in welchen Bereichen ihrer IT-Infrastruktur potenzielle Schwachstellen und Probleme liegen, und bieten dann entsprechende innovative Lösungsansätze an. Dabei bringen wir auch das Thema „Vulnerability“ im Allgemeinen immer wieder ins Gespräch. Wir sind überzeugt, dass grundsätzlich jeder angreifbar ist und eine Schwachstelle hat. Die Unternehmen und die Menschen müssen sich uns gegenüber öffnen und keine Angst davor haben, Verwundbarkeit zu zeigen. Nur so können wir letztlich wirklich helfen. Dies ist ein hoher Anspruch, den wir bei aDvens seit 25 Jahren konstant verfolgen; seit dem 1. Januar 2024 nun auch in Deutschland.

aDvens wurde im Jahr 2000 in Frankreich gegründet und ist mittlerweile mit fast 600 Mitarbeitenden auch in Deutschland, Spanien und Italien aktiv. Wir streben danach, eines der führenden Pure-Play-Cybersicherheitsunternehmen in Europa zu werden. Das Besondere dabei ist, dass wir unsere Geschäftsperformance bei aDvens stets mit sozialem Engagement verbinden. Wir wollen unserem Geschäft einen Sinn geben. 50 Prozent unseres Unternehmenswertes fließen dafür in unseren Stiftungsfonds „aDvens for People & Planet“, der Social Impact-Projekte im Bereich Inklusion, Bildung und Klimaschutz unterstützt. Unseren Gründern und uns allen ist es wichtig, dass wir in dieser Welt einen positiven Impact generieren – digital, aber auch analog.“

Home page – Advens