ArtikelEntwicklung

DevOps: Warum ganzheitliches Denken für die Wertschöpfung so wichtig ist

4. In jeder Phase sollte ein Mehrwert geschaffen werden.

Die Wertschöpfung ist ein heikles, komplexes Thema. Manche sagen, er misst Aufwand, Qualität, Kosten oder Zeit, aber darüber herrscht keine Einigkeit. Ein weniger komplizierter Ansatz wäre es, sich darauf zu konzentrieren, was für den Kunden wertvoll ist. Indem man den Entwicklern ein Verständnis für ihre besondere Rolle im Rahmen der Wertschöpfung vermittelt, können sie ihre Ziele an den Unternehmenszielen ausrichten. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit zu zeigen, wie ihre Arbeit dazu beiträgt, den Kunden das zu liefern, was diese brauchen. Dies spielt folglich eine wesentliche Rolle für den Erfolg des Unternehmens. An diesem Punkt ist es wichtig, sicherzustellen, dass die begrenzten Ressourcen immer für Lösungen eingesetzt werden, die einen echten Mehrwert schaffen.

Aber wie lässt sich herausfinden, was wirklich wertvoll ist? Indem man sich auf das Endziel konzentriert. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sich lohnt, die folgenden Fragen zu stellen, um die Bemühungen der Teams ergebnisorientiert zu halten: Welchen Wert haben die einzelnen Schritte oder Artefakte im Value Stream und wie tragen sie in jeder Phase des Projekts zur Wertschöpfung bei?

5. Ganzheitliches Denken in der Wertschöpfung hilft bei der Bewältigung von Komplexität.

Nichts in der Softwarebranche ist jemals einfach. Da die Tools, Systeme und Plattformen immer ausgefeilter werden, nimmt auch ihre Komplexität zu. Jeder Prozess hat seine eigenen Abläufe sowie seine eigenen Engpässe, die den Prozess verlangsamen oder gar stoppen können, zumal jeder einzelne Teil des Prozessesseine eigenen Quellen hat und mit anderen Strömen verbunden ist.

Wer jedoch einmal damit anfangen hat, das Konzept des Value Streams anzuwenden, ändert seine gesamte Denkweise und sucht überall nach Verbindungen und Abhängigkeiten. Da alle Prozesse miteinander verbunden sind, ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, diese Wechselwirkungen zu visualisieren. Damit lässt sich feststellen, wo Engpässe bestehen und wie sich die Arbeit eines Teams auf andere Teams sowie deren Pläne auswirkt. Der Schlüssel zur Bewältigung der inhärenten Komplexität der Softwareerstellung und -verwaltung sowie zur Maximierung des von Ihnen geschaffenen Werts liegt darin, herauszufinden, wie die beteiligten Interessengruppen gemeinsam Einblick in Risiken, Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten erhalten können.

Schlussfolgerung: Vorne anfangen

Da es sich bei der Softwareentwicklung um einen extrem abstrakten Prozess handelt, sind Value Stream Thinking und insbesondere die „Wertstromkarte“ durch ihr ganzheitliches Denken für den Erfolg von DevOps so entscheidend. Die Visualisierung schafft ein einheitliches Bild der Prozesse, das alle Beteiligten tatsächlich verstehen können, und zeigt allen gleichermaßen, wo die Wertschöpfungskette ins Stocken gerät. Auf diese Weise wird DevOps nicht zum Selbstzweck, sondern zu einem entscheidenden Element des „größeren Ganzen“, das Teams und Abteilungen dabei hilft, besser miteinander verbunden und effizienter zu sein – und sich dabei auf die Bereitstellung von Mehrwert für die Kunden zu konzentrieren.