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Mobile IT-Sicherheit neu lernen

Neue und alte Prioritäten für ein mobiles und flexibles Arbeiten

Alles also neu in der neuen Arbeitswelt? Nur zum Teil. Es sind alte Aufgaben, die nun verstärkt wieder auf die Tagesordnung kommen. Zum Beispiel das Thema Sichtbarkeit aller Geräte. Das klassische Problem der Schatten-IT wird zentral. Für den IT-Administrator ist der Heimrouter in der Regel eine Black Box. Der IT-Administrator kann aber nur das schützen, was er sieht und worauf er Zugriff hat.

Ebenso wichtig ist die Einfachheit von IT und IT-Sicherheit. Eine Hauptquelle für Risiken ist, wenn Mitarbeiter komplizierte Vorgänge und Regeln umgehen, um ihre Arbeit produktiv zu erledigen.

IT-Sicherheitstechnologien für die Welt zwischen Büro-Tür und Homeoffice-Angel

Mehrere Technologien und Dienste können dazu beitragen, hybride Arbeitsmodelle besser abzusichern.

  1. Verwaltung von Identitäten und Zugriff (Identity Access Management)
    Moderne Lösungen basieren auf starken Authentifikations- und Identitätsplattformen. Dazu gehört Single Sign On (SSO), das auf Plattformen wie Office365, GSuite oder Okta aufsetzt. Diese Plattformen, gepaart mit Multi-Faktor-Authentifikation und einem strengen Überwachen und Überprüfen der Logins, bieten leistungsstarke Sicherheitsfunktionen. Vorhandene IAM-Plattformen an die neue Arbeitswelt anzupassen, kann jedoch erhebliche Investitionen erfordern.
  2. Hardware absichern
    Da sich Geräte in der flexiblen Arbeitswelt überwiegend außerhalb der sicheren Zone eines geschützten Unternehmensnetzwerks befinden, sind zusätzliche Anstrengungen nötig. So etwa Patching und Konfiguration oder BIOS-Passwörter und Geräteverschlüsselung.
  3. Remote Work Enablement
    Ein hybrides Arbeitsmodell stellt klassische Remote-Zugriffe wie etwa via VPN in Frage. Geeignete Netzwerktechnologien wie Software Defined Perimeter und Network Function Virtualization reduzieren die Reibungsverluste für Remote-Mitarbeiter und erhöhen die Sicherheit und Verfügbarkeit der Systeme.
  4. Abwehr und Analyse per Fernzugriff
    Wenn Mitarbeiter zuhause arbeiten und sich damit Geräte aus den Unternehmensnetzwerken ins Homeoffice begeben, sind sie neuen Gefahren ausgesetzt. Um diese zu erkennen und abzuwehren, brauchen IT-Administratoren geeignete Verfahren.

Crash-Kurs Mobile Sicherheit

IT-Organisationen stehen beim Umstieg auf hybride Arbeitsumgebungen vor einer Fülle an Aufgaben, um die Sicherheit in der flexiblen Arbeitswelt neu zu garantieren. Im Kern geht es darum, in dezentralisierten Organisationen die volle Sichtbarkeit über die IT zu erlangen und die Kontrolle zu behalten. Zahlreiche Technologien können der IT dabei helfen: Identity- und Access-Management, Managed Detection and Response (MDR), moderne Analytik, ein Zero-Trust-Ansatz oder Remote Response und Forensik. Um diese Aufgaben zu bewältigen, schlägt die Stunde von Diensten und Dienstleistern. Gerade MDR ist hier ein Mittel der Wahl: Denn für ein externes MDR-Team sind alle Geräte von Natur aus Remote-Geräte.