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Die Meilensteine der Softwareverteilung

Das ist unter anderem deshalb notwendig, weil mittlerweile nicht selten die Softwareverteilung für eine fünfstellige Zahl von im Netzwerk angemeldeten, meist mobilen Endgeräten organisiert werden muss. Die Performance dieser Laptops und Tablets ist so hoch, dass sie für neue, schnellere und effizientere Formen des Software Deployments geeignet sind. Multi-Core-Architekturen, große Arbeitsspeicher, schnelle Festplatten oder SSDs und Gigabit-Netzwerkanschlüsse sind so dimensioniert, dass sie nur selten ausgereizt werden. Adaptiva nutzt diese brach liegenden Ressourcen, um Virtual SANs zu bilden, die für die Softwareverteilung genutzt werden. Das entlastet die zentralen Server und sorgt für eine höhere Performance, Stabilität und Skalierbarkeit. Softwareverteilung ist damit nicht mehr von einer übergeordneten Server-Infrastruktur abhängig, die mit der wachsenden Zahl von Endgeräten immer massiver aufgerüstet werden müsste. Stattdessen erfolgt sie über mobile Peer-to-Peer-Netzwerke (P2P), die für den Administrator jederzeit transparent und kontrollierbar sind. Und im Gegensatz zu zentralen Deployment-Servern sind sie um so stabiler, je mehr Endgeräte sich im Netzwerk befinden.

Durch das Architekturmodell fällt bei einer Peer-to-Peer-Umgebung im Unterschied zu Client-Server-Modellen nur ein geringer Netzwerk-Traffic an (Quelle: Adaptiva)

Software Deployment über die Cloud

Mit der rasanten Verbreitung von Home-Office haben viele VPN-Verbindungen der zusätzlichen Belastung nicht Stand halten können. Damit stellen sich auch für das Software Deployment neue Aufgaben. Im nächsten logischen Schritt steht deshalb der Aufbau eines zusätzlichen Kanals für die Softwareverteilung über die Cloud an. Deshalb plant Adaptiva in den nächsten Wochen die Vorstellung einer Cloud Edition, die das Software Deployment unabhängig vom Unternehmensnetzwerk macht und den Aufbau von Peer-to-Peer-Netzwerken über das Internet ermöglicht. Dabei wird die Cloud zur Quelle der „Golden Copy“, die dann innerhalb des P2P-Netzwerks geteilt wird. Zusätzlich wird die Cloud quasi zum Backup, falls ein Endgerät keine Verbindung zu einem P2P-Netzwerk haben sollte.

Auf weitere Sicht wird die Absicherung von Cloud Services verstärkt in den Blickpunkt rücken. Dabei übernehmen Peer-to-Peer-Netzwerke die Aufgabe, jederzeit die vom Provider geforderte Geschwindigkeit und Skalierbarkeit gewährleisten zu können. Je stärker ein Unternehmen sein Angebot digitalisiert hat, desto wichtiger ist diese Absicherung. Jüngste Beispiele, wie etwa die Ausfälle bei Garmin, haben gezeigt, wie unternehmenskritisch die Stabilität der Services ist. Noch in diesem Jahr werden die ersten Lösungen dafür vorgestellt.