ArtikelBackupCloudInfrastrukturManagementMarktMobile ComputingSecurityStorageTermineVirtualisierung

VMworld 2014 in Barcelona

Der Solution Exchange auf der VMworld
Der Solution Exchange auf der VMworld

Noch kurz einige Informationen zur eben genannten Predictive Analysis. Dazu analysiert das System die gesammelten Monitoring-Daten und “lernt” anhand der täglich anfallenden Informationen, wie sich eine VM üblicherweise verhält. Dabei kommen keine statischen Thresholds sondern dynamische Verhaltensmuster zum Einsatz. Beispielsweise ist es völlig normal, dass die Last bei Login-Servern zu Beginn der Arbeitszeit stark ansteigt, um danach wieder zurück zu gehen. vRealize berücksichtigt solche Entwicklungen und vermeidet falsche Alarme. Anhand der gesammelten Daten lassen sich dann Aussagen treffen wie “Wie viele Systeme kann man der Infrastruktur noch hinzufügen?” oder “Wie effizient wird die Infrastruktur genutzt?”.

Netzwerkvirtualisierung

Im Bereich der Netzwerkvirtualisierung – dem vierten wichtigen Baustein des SDDC – liefert VMware mit “VMware NSX” ein virtuelles Netzwerk als Softwareprodukt. Dieses umfasst alle Netzwerkfunktionen, wie Firewall, Switching, Load Balancing, Routing, etc. und die virtuellen Netze (VNs) lassen sich genau wie VMs speichern, verschieben, löschen, editieren und so weiter. VMware NSX ermöglicht damit neue Wege zum Verbessern des Sicherheitsniveaus. So haben die zuständigen Mitarbeiter damit beispielsweise die Option, die Netze innerhalb eines Rechenzentrums zu “micro segmentieren”, um die Security der Datenübertragungen sicher zu stellen. NSX setzt ausschließlich auf IP-Verbindungen und die Lösung arbeitet ebenfalls mit Policies.

VMware EVO

Mit EVO bringt VMware eine extrem konvergente Infrastruktur als integrierte Lösung auf den Markt. Bei EVO handelt es sich um Appliances zum Bereitstellen von virtuellen Maschinen. Das erste Produkt in diesem Zusammenhang nennt sich EVO:RAIL. Es kann die Delivery software-definierter Infrastrukturdienste beschleunigen und gleichzeitig Betriebskosten senken. Die virtuellen Maschinen (VMs) stehen schon 15 Minuten nach der Inbetriebnahme der Lösung zur Verfügung. Neben den VMs bietet EVO:RAIL auch integrierte Rechenleistung sowie Netzwerk-, Storage- und Management-Software. Das bedeutet, das Produkt schließt neben der EVO:Rail Engine die Softwarelösungen VMware vSphere, VMware Virtual SAN und VMware vCenter Log Insight mit ein. vCloud Air soll ebenfalls in EVO:RAIL integriert werden.

Eine Appliance unterstützt etwa 100 VMs oder 250 virtuelle Desktops und bringt einen virtual SAN-Datenspeicher von zirka 13 TByte mit. Es lassen sich momentan maximal vier Appliances dieser Art zu einem Cluster zusammenfügen und die Verwaltung läuft über ein Web-Interface.

Mit der Lösung wendet sich VMware an mittelgroße und große Unternehmen. Für Datacenter-Umgebungen wird das Unternehmen ein größeres Produkt namens EVO:RACK auf den Markt bringen. Dieses soll ich in weniger als zwei Stunden implementieren lassen und es kommt mit der vCloud-Suite, der Netzwerkvirtualisierungslösung VMware NSX und SAN- sowie Rack-Management-Features.