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Bereit für die Update-Flut von Windows 10

Autor/Redakteur: Anton Hofmeier, Regional Vice President Sales DACH bei Flexera Software/gg

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Der Launch von Windows 10 ist der letzte seiner Art – so die Aussage von Microsoft. Anstatt alle paar Jahre eine neue Version des Windows-Betriebssystems auf den Markt zu bringen, bleibt Windows 10 von nun an bestehen und wird durch regelmäßige und kontinuierliche Updates auf den neuesten Stand gebracht. Damit ist ganz klar ein neues Zeitalter für Software-Geschäftsmodelle und Release-Strategien angebrochen, von dem vielleicht auch der einzelne Nutzer profitieren wird. Von IT-Abteilungen in Unternehmen verlangt das Modell jedoch ein noch größeres Maß an Wachsamkeit und noch mehr Support-Leistung. Aber warum eigentlich?

Ein Schlüsselmerkmal von Windows 10 ist, dass die Software automatisch Updates herunterlädt und installiert – und größtenteils kann man sie nicht daran hindern. Die erste umfassende Patch-Sammlung, das “Service Release 1”, auch bekannt unter der Bezeichnung KB3081424, veröffentlichte Microsoft gut eine Woche nach dem Start von Windows 10. Ein noch größeres Update soll im Oktober folgen. Für die IT stellt das eine beachtliche Herausforderung dar. Die Komplexität der Verwaltung von automatisch installierten Software-Updates ist beispiellos. Nicht richtig gemanagt kann es zu Brüchen in der Unternehmens-IT führen, Anwendungen funktionsuntauglich machen, die vor dem Update einwandfrei funktionierten, und die User Experience signifikant beeinträchtigen.

IT-Abteilungen sehen sich mit häufigeren Projekten, zyklischen Arbeitsauslastungen und einem kontinuierlichen Support für Windows konfrontiert. Zudem können Unternehmen nicht mehr nur auf eine Plattform standardisieren.
IT-Abteilungen sehen sich mit häufigeren Projekten, zyklischen Arbeitsauslastungen und einem kontinuierlichen Support für Windows konfrontiert. Zudem können Unternehmen nicht mehr nur auf eine Plattform standardisieren.

In der Regel müssen IT-Abteilungen bei jeder Einführung eines neuen Updates oder Patches beziehungsweise einer neuen Funktion eine ganze Reihe von Application-Readiness-Prozessen durchführen, um die Zuverlässigkeit der neuen Version zu gewährleisten. Dazu zählen Tests hinsichtlich der Kompatibilität zur Umgebung (auf Hardware, Software on premise, mobilen Geräten, in der Cloud und in virtualisierten Umgebungen), die Paketierung der App und schließlich die Bereitstellung des Updates für den Endnutzer. Dieser Prozess ist entscheidend, um die einwandfreie Funktion der neuen Version, beziehungsweise des Patches oder Upgrades sicherzustellen. Doch wie soll dies bei automatischen Updates ablaufen?