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Wie der mobile Konsument den Handel verändert

Die Mehrheit der deutschen Verbraucher zieht mobile Versionen von Webseiten den Apps vor. Für Händler bedeutet das, dass sich ihr Internetauftritt an jede Bildschirmgröße anpassen muss. Seiten, die für die Smartphone- oder Tablet-Nutzung unpraktisch sind, können den Kunden verärgern und so schnell zur Konkurrenz vertreiben. Ist die Erfahrung im Onlineshop hingegen positiv, kann das den Nutzer dazu verleiten, mehr Geld beim Interneteinkauf auszugeben. In einer Umfrage gaben 39 Prozent der Befragten an, durch Mobilgeräte-optimierte Homepages höhere Beträge auszugeben. Durch das Verwenden von responsivem Design können Händler ihre Website an alle Endgeräte anpassen. Doch nicht nur die Bildschirmgröße muss dabei beachtet werden, auch das Interface sollte anders sein: große Buttons, Bilder statt Text, Scrollen statt mehrere Seiten laden und der Verzicht auf Pop-Ups optimieren die User-Experience auf der mobilen Internetseite.

Zu guter Letzt empfiehlt es sich, auch die Marketing-E-Mails an mobile Endgeräte anzupassen. Denn die meisten Rezensionen, die so wichtig für zukünftige Kunden sind, werden abgegeben, wenn der Verkäufer den Kunden nach abgeschlossenem Kauf erneut per Mail darum gebeten hat. Dass laut der Studie zum Thema Mobile E-Mail-Marketing von artegic 78 Prozent der Smartphone-Besitzer ihre E-Mails mobil nutzen, sollten Marketingabteilungen dabei berücksichtigen. Hilfreich hierfür sind E-Mail-Vorlagen, die schnell geladen werden können, also möglichst keine Bilder enthalten. Auch wenn sie von der Optik her nicht die besten Ergebnisse bringen, hat ein Test von Bazaarvoice und seinem Kunden Buckle ergeben, dass bei Benutzen solcher Vorlagen und responsivem Design 146 Prozent mehr Rezensionen abgegeben werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kein Bereich des Handels von dem neuen Trend zu Mobile Commerce unberührt bleibt. Um mobile Konsumenten zu gewinnen, brauchen Verkäufer für den mobilen Zugriff optimierte Webseiten und E-Mail-Vorlagen, Extrafunktionen wie den Zugriff auf Informationen und Rezensionen im Laden und Verknüpfungen über alle Kanäle. Nur so können sie dem Kunden positive Einkaufserlebnisse bieten – und das im Omnichannel. Wenn Händler es schaffen, Tablet- und Smartphone-Nutzer von sich und ihrem mobilen Angeboten zu überzeugen, erhöhen sie damit ihre Gewinne, da die Zahl derer, die auf diese Weise einkaufen, immer weiter steigen wird.

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