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Erfolgreich mobil verkaufen: In sechs Schritten zu höheren Umsätzen

Autor/Redakteur: Frank Piotraschke, Senior Director DACH von Optimizely/gg

Optimieren Sie die gesamte mobile Experience: Nur wer die richtige Zielgruppe auf seine App aufmerksam macht und seinen Onboarding-Prozess kontinuierlich verbessert, kann mit einem erfolgreichen Check-Out rechnen. Kunden denken nicht in Kanälen, sondern haben ausschließlich das eigene Einkaufserlebnis im Kopf. Seit 2016 hat der mobile Traffic den Desktop-Traffic erstmals überholt, laut einer Facebook-Studie würden 60 Prozent der Befragten in Zukunft noch mehr Artikel per Smartphone einkaufen und 54 Prozent bevorzugen Händler, die den Kauf auf mehreren Plattformen und Geräten vereinfachen.

Genau an dieser Stelle müssen Unternehmen ansetzen. Mobilgeräte dominieren mittlerweile das tägliche Leben, eine bestmögliche App-Experience ist wichtiger denn je. Der Kunde von heute stöbert nicht nur, sondern kauft auch mobil, wenn der Weg zum Check-Out einfach und sicher gestaltet ist. Wichtig ist, sich den gesamten Prozess anzuschauen, den Sie Ihren Kunden bieten: Von dem Moment, in dem der Kunde auf Ihre App hingewiesen wird, über einen schnellen Onboarding-Prozess bis zum erfolgreichen Check-Out.

  1. Machen Sie gezielt Werbung für Ihre App

Im ersten Schritt müssen Sie dafür sorgen, dass potenzielle Kunden auf Ihre mobilen Einkaufsmöglichkeiten überhaupt aufmerksam werden und diese nutzen können. In einer Umfrage von eMarketer 2016 kam heraus, dass zwei Drittel der Verbraucher nicht wussten, ob ihr liebster Online-Händler eine mobile App im Programm führt oder nicht. Vor diesem Hintergrund erscheint es umso wichtiger, Werbung für mobile Websites und Apps zu betreiben, um deren Bekanntheitsgrad zu steigern. Dabei können Sie zum Beispiel für einzigartige Vorteile und Funktionen der App werben und etwa spezielle Sonderangebote oder exklusive Vorteile für treue Kunden in den Mittelpunkt stellen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, auch einen A/B-Test zu starten, um zu überprüfen, wie effektiv die Werbung für den Download der App arbeitet und ob Sie die richtige Zielgruppe erreichen.

  1. Legen Sie besonderen Wert auf einen optimierten Onboarding-Prozess

Es reicht nicht, den Check-Out zu optimieren, sondern Sie müssen viel früher anfangen: Beim Onboarding. Zeigen Sie von Anfang an, welche Vorteile der Kunde von der Installation Ihrer App hat. Entscheiden Sie sich, wie viele Daten Sie bereits bei der Registrierung abrufen. Verlassen Sie sich nicht auf Ihre persönliche Einschätzung, sondern testen Sie die verschiedenen Varianten. Beispielsweise führte bei dem Reiseclub Secret Escapes, der seinen Mitgliedern exklusive Angebote für handverlesene Hotels und Reisen mit bis zu 70 Prozent Preisnachlass anbietet, eine verbindliche Registrierung wider Erwarten zu einer Verdoppelung der Anmeldungen und einer Steigerung des durchschnittlichen Customer-Lifetime-Value (CLV). Auch für die Fitness-App Freeletics stellt sich heraus, dass ein personalisierter Onboarding-Prozess statt einer generischen Slide-Show zu 60 Prozent mehr Trainingsaktivität führte: Über persönliche Fragen nach Geschlecht, Fitnessstand und Trainingszielen wird der angehende Sportler durch die Konfiguration der App direkt zu seinem ersten Workout geleitet. Sprich: Was Sie im Onboarding richtig machen, kommt Ihnen später zugute.