ArtikelHome Office/Collaboration

Mit den richtigen Netzwerklösungen New Work zum Erfolg machen

Autor/Redakteur: Oktay Tekin, Director Sales Engineers Enterprise DACH & Eastern Europe bei Colt Technology Services/gg

Das Modell des hybriden Arbeitens hat sich etabliert: Wie eine Umfrage von PwC im Jahr 2021 ergab, wünschen sich 78 Prozent der Arbeitnehmer nach der Corona-Pandemie langfristig mehr Homeoffice. Davor waren es gerade mal 22 Prozent der Befragten. Unternehmen kommen nicht umhin, die Zeichen der Zeit zu erkennen und ihre Netzwerke schon jetzt auch langfristig auf eine verteilte Arbeitswelt vorzubereiten, wenn sie nicht nur ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten, sondern im Kampf um Fachkräfte nicht abgehängt werden wollen.

Bild: Colt Technology Services

„Vollzeit-Büro ade“ lautet der Tenor, der sich in den Geschäftsetagen mehr und mehr durchsetzt. Die Vorteile, Arbeit flexibler zu denken, liegen auf der Hand: Unternehmen profitieren von einem größeren Bewerberkreis, da räumliche Nähe nicht mehr entscheidend ist. Mitarbeiter ermöglicht es eine verbesserte Work-Life-Balance, die auch in fordernden Lebensphasen Beruf und Privatleben in Einklang bringen kann. Ein wesentlicher Teil der Mitarbeiterbindung sind aber auch funktionierende Geschäftsprozesse, die in der zunehmend digital organisierten Welt eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleisten. Denn auch was das Arbeitswerkzeug des modernen Wissensarbeiters wie etwa Kollaborationstools oder ein ortsunabhängiger Zugriff auf Geschäftsanwendungen in der Cloud angeht: Die Usability ist entscheidend, andernfalls ist Frust bei der Heimarbeit vorprogrammiert. Mit den folgenden vier Bausteinen bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern eine zukunftsfähige Arbeitsumgebung, die nicht nur die Belegschaft, sondern das ganze Unternehmen voranbringt.

Cloud vereinfacht Teamarbeit

Als Bindeglied in Unternehmen hat sich in dieser Pandemie klar die Cloud herauskristallisiert. Galt sie lange Zeit lediglich als Online-Speicher, hat sie sich mittlerweile als Host sämtlicher Unternehmensprozesse etabliert. Dank cloudbasierter Kommunikationslösungen können Abteilungen und Teams auch räumlich getrennt in Verbindung bleiben. Mit Unified-Communications-Lösungen und Tools wie Web- oder Audiokonferenzen, Instant Messaging sowie Voice over IP können Mitarbeiter den schnellen Zuruf auf dem Flur oder wichtige Meetings kurzerhand virtuell ersetzen. Auch auf Prozessebene wird vieles leichter: Dank leistungsstarker SaaS-Services können Geschäftsfelder von der Buchhaltung über HR- oder auch das Projektmanagement ortsunabhängig organisiert werden. Mit der zunehmenden Verlagerung geschäftskritischer Prozesse in die Cloud und dem Aufbau von hybriden Multi-Cloud-Umgebungen wird die Netzwerkperformance wichtiger denn je: Denn nur schnelle und stabile Leitungen garantieren die Verfügbarkeit von bandbreitenintensiven Diensten. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Mängel in der Netzwerk Infrastruktur können erhebliche Probleme bereiten, bis hin zum Worst Case, dem Geschäftsausfall.

SD-WAN: Flexible und skalierbare Bandbreiten garantiert

Allerdings sehen sich die Unternehmen dabei vor allem mit einem Problem konfrontiert: Oft haben sie noch herkömmliche WAN-Architekturen im Einsatz. Standard MPLS-Lösungen bieten jedoch nicht genug Flexibilität, um mit Multi-Cloud-Umgebungen Schritt zu halten. Nicht nur die Kosten einer Cloud-Anbindung übersteigen oft das Budget, auch das Routing der Daten über ein zentrales Rechenzentrum stellt einen Umweg und damit Zeitverlust bei der Übertragung dar. Hier schafft SD-WAN Abhilfe: Egal ob MPLS, Ethernet, Mobilfunk oder Breitband-Internet – SD-WAN nutzt alle an den Standorten verfügbare Übertragungstechnologien und gibt Unternehmen die Möglichkeit, das komplette Netzwerk über einen softwarebasierten Network Controller zu steuern. Statt starrer, vorgegebener Wege kann so auf die unterschiedlichen Breitbandanforderungen der jeweiligen Standorte oder Unternehmenseinheiten flexibel reagiert werden. Auch in Bezug auf die Wahl von Cloud-Providern bietet SD-WAN die größtmögliche Flexibilität: Über sogenannte Multi-Cloud-Gateways können Unternehmen direkte Verbindungen zu gleich mehreren Cloud-Plattformen herstellen und so jeder Geschäftsanwendung ihren präferierten Anbieter zuordnen.