Damit es mit der Datenqualität klappt

Autor/Redakteur: Nathan Jagoda, Country Manager Germany bei Information Builders/gg

Die meisten mittelständischen und Großunternehmen wissen, dass sie sich um das Management ihrer Finanzen, Mitarbeiter, Lager- und Warenbestände sowie der Facilities kümmern müssen. Ganz anders sieht es bei den Informationsbeständen aus. Das soll sich mit der Berufung eines Data Stewards ändern.

Eine schlechte Dataqualität kann schnell massive Folgen haben. Sie verärgert Kunden bei Mailingaktionen und falsche Werte verursachen beträchtliche Kosten im Einkauf, der Logistik und der Produktion, weil Fehlbestellungen ausgelöst wurden. Es kommen schnell Beträge in fünf- oder sechsstelliger Höhe zusammen. Haben sich die Fehler in einem einzelnen Geschäftsprozess einmal eingenistet, übertragen sie sich oft virenartig auf andere angrenzende Bereiche.

Da ist es schon erstaunlich, dass Unternehmen Datenqualitätsprobleme quasi schicksalshaft hinnehmen. Denn oft gibt es niemanden, der sich dafür verantwortlich fühlt. Die Fachabteilungen zeigen auf die IT. Sie spielt den Ball mit dem Argument zurück, dass die Fachabteilungen selbst ja die fehlerhaften Daten produzieren.

Datenqualitätsstrategie entwickeln

Ohne eine technische Lösung geht es nicht, aber sie reicht alleine nicht aus. Aufgrund von Erfahrungen aus einer Reihe von Projekten zur Steigerung der Datenqualität empfiehlt Information Builders das Beachten von sechs Regeln bei der Entwickelung einer Datenqualitätsstrategie:

1. Prioritäten setzen und kurzfristige Ziele definieren, um schnelle Verbesserungen zu erzielen.
2. Rollen, Regeln und Verantwortlichkeiten schaffen.
3. Verfügbarkeit aktueller und korrekter Informationsbestände organisieren.
4. Datenintegrität verbessern und dauerhaft hohe Qualität sicherstellen.
5. Infrastruktur zur regelmäßigen Überwachung der Datenqualität aufbauen.
6. Feedback-Mechanismus zur kontinuierlichen Prozessverbesserung entwickeln.