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BYOD als Triebfeder für Netzwerk-Investitionen?

Branchenspezifische Unterschiede

Die Sicherheitsanforderungen variieren von einer Branche zur anderen. In einigen Branchen, wie beim Militär und im Finanzwesen, haben die Sicherheit und der Schutz vor Datenverlust allerhöchste Priorität. Hier konzentrieren die Unternehmen ihre Anstrengungen zur Steigerung der Mitarbeiterproduktivität vor allem auf die Applikationen, die die Mitarbeiter auf ihren Mobilgeräten einsetzen, und weniger darauf, ihnen den Einsatz jedes beliebigen Endgeräts zu erlauben.

Das Sicherheitsniveau und das Geräte-Management hängen also vom jeweiligen Geschäftsumfeld und von den Anforderungen der Nutzer ab. Eine Schule oder Hochschule hat einen relativ geringen Verwaltungsaufwand, sie braucht keine Integritätsprüfung, und die Daten unterliegen der Verantwortung des Nutzers. Ein Finanzdienstleister braucht hingegen eine vollständige Integritätsprüfung mit webbasierter Authentifizierung jedes Nutzers.

Kontrolle des Netzzugangs ist ein absolutes Muss für jedes BYOD-Unternehmen, damit Sicherheit nicht zu Zugangsverboten und Kompromissen bei der Produktivität der Mitarbeiter und ihrem Engagement führt. Wenn die IT-Verantwortlichen unter Berücksichtigung dieser Kriterien eine neue Netzwerk-Strategie entwickeln, können Unternehmen den BYOD-Trend sinnvoll nutzen, um ihren Mitarbeitern mehr Unabhängigkeit und Mobilität zuzugestehen und gleichzeitig die Sicherheit der Unternehmenskommunikation und aller Informationen zu gewährleisten.

Welchen Beitrag leisten die Anbieter?

Als Anbieter entwickeln wir Konzepte, mit denen wir möglichst jede Strategie unterstützen, die ein CIO in seinem Unternehmen umsetzen will. Unsere Aufgabe ist es, sichere Kommunikationsanwendungen für unterschiedlichste Endgeräte zu liefern sowie eine kosteneffektive Infrastruktur für die jeweils ausgewählte Strategie – ob sie nun BYOD umfasst oder nicht.

Unternehmen sollten ihre Überlegungen zu BYOD nicht auf die reinen Kostenüberlegungen beschränken, die sich als richtig herausstellen können – oder auch nicht. Stattdessen sollten sie ihren Fokus auf die möglichen Produktivitätssteigerungen legen und diese in Relation setzen zu den individuellen Vorteilen für die Mitarbeiter.

Unternehmen haben die Wahl. Sie können sich für eine pragmatische Implementierungsstrategie mit Due Diligence und 360-Grad-Evaluation entscheiden und die Umsetzung an die Anforderungen des Unternehmens und der Nutzer anpassen. Wenn sie einen BYOD-Ansatz wählen, ist es ganz wichtig, dass die CIO die Mitarbeiter durch klare Richtlinien und Vorgaben mit den Dos und Don’ts von BYOD vertraut machen. Nur dann werden Unternehmen in der Lage sein, eine bestmögliche Mitarbeiterproduktivität zu erreichen – für die Mitarbeiter, die BYOD brauchen, wie für die Mitarbeiter, die darauf verzichten können.

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