Lagebilder geben einen angepassten, schnellen und umfassenden Überblick über die aktuelle Bedrohungssituation
Ein Lagebild in der IT-Sicherheit bietet einen Überblick über die aktuelle Sicherheitslage einer IT-Infrastruktur. Es zeigt potenzielle Bedrohungen, Schwachstellen und Risiken auf, um Entscheidungen zur Abwehr von Cyberangriffen zu unterstützen. Das Lagebild entsteht durch das Sammeln und Analysieren von sicherheitsrelevanten Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die Ergebnisse werden zur Erkennung von Bedrohungen und Bewertung von Risiken genutzt.

Autor/Redakteurin: Michael Dümesnil, Leiter IT-Security bei der TWINSOFT GmbH & Co. KG/dcg
Wie funktioniert die Erstellung eines Lagebildes?
Zunächst wird mit einer Inventarisierungslösung geklärt, welche Anwendungen und Betriebssysteme in welchen Versionen auf den Endgeräten der Kunden vorhanden sind. Anschließend vergleicht das Lagebild-Tool die daraus gewonnenen Erkenntnisse mit Sammlungen bekannter Schwachstellen (von externen Anbietern wie dem BSI oder auch der Verbraucherzentrale) und gibt danach die gefundenen Schwachstellen aus. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Lagebild ausschließlich Informationen enthält, die wirklich nur die im jeweiligen Unternehmen eingesetzten Produkte und Komponenten betreffen. Sollte der Einsatz einer Inventarisierungslösung nicht gewünscht oder möglich sein, so kann auch eine manuelle Liste der zu überprüfenden Produkte erstellt werden.
Die Informationen über die Sicherheitslage werden den Kunden dann über unterschiedliche Wege zur Verfügung gestellt. Denkbar sind in diesem Zusammenhang Teams-Workflows, Meldungen über Slack, E-Mails und Ähnliches.
Leistungsfähige Lagebildanbieter wie TWINSOFT ermöglichen es ihren Kunden darüber hinaus, optional einen zusätzlichen Analyseschritt hinzuzubuchen. Dabei wird jeder Alarm zusätzlich von einem Experten gründlich analysiert und überprüft. Treten dabei verdächtige und bedrohliche Aktivitäten oder für das Unternehmen potenzielle Gefahren zu Tage, so werden die Kunden umgehend informiert und erhalten konkrete Handlungsempfehlungen.
Was bringt die Erstellung eines Lagebildes?
Ein Lagebild in der IT-Sicherheit bietet eine umfassende Übersicht über die aktuelle Bedrohungslage und die Sicherheitsrisiken einer IT-Infrastruktur. Es ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Cyberangriffen und Schwachstellen, sodass IT-Sicherheitsverantwortliche schnell und effektiv auf Vorfälle reagieren und Schäden minimieren können.
Durch die kontinuierliche Analyse und Bewertung der Sicherheitslage unterstützt es die gezielte Risikobewertung und priorisiert Maßnahmen zur Abwehr von Bedrohungen. Das Lagebild liefert wichtige Informationen zur Entscheidungsfindung, zur Entwicklung von Sicherheitsstrategien und zur Einhaltung regulatorischer Anforderungen.
Zudem trägt es zur Erhöhung der Cyber-Resilienz bei, indem es die Organisation widerstandsfähig gegen Angriffe macht und hilft, Ressourcen effizient dort einzusetzen, wo das Risiko am größten ist. Insgesamt verbessert ein IT-Sicherheitslagebild die Sicherheit und Stabilität der gesamten IT-Infrastruktur.
Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten und sowohl diese als auch ihr geistiges Eigentum vor Missbrauch und Cyberangriffen bewahren möchten, sollten die Nutzung eines solchen Lagebildes in Betracht ziehen. Des Weiteren ist ein Cyber-Lagebild auch für Organisationen angebracht, welche kritische Infrastrukturen betreiben und deren Sicherheit erhöhen möchten.
Darüber hinaus kann das Lagebild genutzt werden, um die IT-Verantwortlichen im Unternehmen zu entlasten. Es nimmt ihnen Recherchearbeit ab und liefert ihnen zuverlässig und schnell eine genau an ihre Umgebung angepasste Übersicht. Das spart Zeit und Geld.
Die Frage sollte also nicht sein, ob die Nutzung eines Lagebildes notwendig ist, sondern welche wertvollen Einblicke es bieten kann. Für Unternehmen, die eine proaktive Sicherheitsstrategie verfolgen, stellt es ein entscheidendes Werkzeug dar, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Eine gründliche Analyse kann dabei helfen, unerwartete Schwachstellen aufzudecken und den Schutz sensibler Informationen erheblich zu verbessern.
Wichtige Funktionen des Lagebilds
Ein Lagebild hilft einem Unternehmen – wie gesagt – schnell und gezielt auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren, indem es Benachrichtigungen mit Hilfestellungen verbindet. Durch die Überwachung und Analyse sicherheitsrelevanter Daten lassen sich Bedrohungen und Angriffe frühzeitig erkennen, sodass die Möglichkeit besteht, sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Lagebild ermöglicht folglich eine bessere Priorisierung und Koordination der Reaktionen, was die Zeit zur Schadensbegrenzung verkürzt und den normalen Geschäftsbetrieb schnell wiederherstellt.
Ein Lagebild-Service unterstützt die Kunden zudem beim Optimieren des Einsatzes ihrer Sicherheitsressourcen. Ein Lagebild identifiziert genau die Bereiche Ihrer IT-Infrastruktur, die den größten Schutzbedarf haben, und unterstützt die Anwender dabei, Maßnahmen und Personal gezielt dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Auf diese Weise lassen sich unnötige Ausgaben vermeiden, Ressourcen effizient nutzen und die Gesamtwirkung der Sicherheitsmaßnahmen verbessern.
Visualisierung und Berichtserstellung
Die Erstellung eines Lagebildes bietet klare und verständliche Visualisierungen sowie detaillierte Berichte über die aktuelle Sicherheitslage. Diese Berichte helfen den Kunden, komplexe Sicherheitsinformationen einfach zu erfassen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit den Informationen, die ihnen regelmäßig mitgeteilt werden, behalten sie jederzeit den Überblick über Bedrohungen, Schwachstellen und Sicherheitsmaßnahmen.
Erfüllung von Compliance-Anforderungen
Gleichzeitig hilft der Service den Anwendern, relevante Compliance-Anforderungen effizient zu erfüllen. Durch die kontinuierliche Überwachung und detaillierte Analyse der Sicherheitslage sorgt ein Lagebild dafür, dass die IT-Infrastruktur stets den gesetzlichen Vorschriften entspricht.
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