ArtikelHintergrund

Digitale Transformation: Wirtschaftlicher Erfolg basiert auf offenen Schnittstellen

  1. Offenheit

In welche Technologie Unternehmen auch immer investieren: Sie muss mit den weitverbreiteten Standards kompatibel sein. Auf diese Weise sind die Investitionen zukunftssicher und sie geraten nicht mit proprietärer Technologie in eine Sackgasse oder machen sich von einem Anbieter abhängig.

Wer zum Beispiel eine Anwendung entwickelt, die GPS-Daten für die Lokalisierung nutzt, muss mehr als nur die derzeitigen Anforderungen erfüllen. Er sollte berücksichtigen, dass neue Systeme wie Galileo oder auch für die Innenraum-Lokalisierung entstehen. Zudem sind Informationen aus Netzwerken wie IP- und Bluetooth MAC-Adresse, RFID-, WiFi- oder GSM-/CDMA-Kennungen zu berücksichtigen. So sollte die Anwendung den W3C-Standard für Geolokations-APIs nutzen, damit sie auch in Zukunft in aller Welt funktioniert.

Mit offenen, standardbasierenden Technologien sind Unternehmen auch auf unerwartete Veränderungen in den Märkten vorbereitet. Durch Open-Source-Standards und das wachsende Open-Source-Ökosystem können sie ihren Kunden flexibel neue Produkte und Dienstleistungen bieten sowie von offenen APIs profitieren. Sie sind dann in der Lage, Produkte an die entsprechenden Nutzerwünsche anzupassen, individuelle Servicepakete zu erstellen und neue Verkaufsmodelle zu entwickeln, die relevante Daten aus der wachsenden Informationsflut nutzen.

  1. Schnelle Produktivität und Wertschöpfung

Die Technologien und Geschäftsmodelle verändern sich immer schneller. Daher reicht es heute nicht mehr, die neue Lösung eines Mitbewerbers zu kopieren – etwa eine mobile Anwendung, die den Verkaufsprozess optimiert und das Kundenerlebnis am Point of Sale verbessert. Selbst wenn dies in sechs Monaten gelingt, hat sich der Markt in der Regel schon weiterentwickelt, so dass man ständig hinterherhechelt.

Stattdessen müssen Unternehmen führend sein, also Produkte und Dienstleistungen schnell in den Markt einführen, indem Sie neue Geschäftsmodelle nutzen, sobald sie technologisch möglich sind. Eine Option bildet dabei Automatisierung, die manuelle Prozesse minimiert. So lassen sich Kosten senken und gleichzeitig Umsätze steigern, indem Kunden Self-Services mit maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz erhalten. Zudem profitieren Unternehmen von höherer Effizienz und weniger benötigten Cloud-Experten – angesichts des Fachkräftemangels ein wichtiger Vorteil.

Fazit

Immer mehr Unternehmen erkennen, wie offene Schnittstellen die Zusammenarbeit und ihr Wachstum unterstützen. Dadurch wird die Cloud zur neuen Drehscheibe für die Entwicklung von Systemen und Vertiefung von Partnerschaften. Aus diesem Grund konzentrieren die meisten Unternehmen, welche die digitale Transformation erfolgreich meistern, ihre Anstrengungen auf Cloud-Architekturen und -prinzipien. Damit erreichen sie Skalierbarkeit, Offenheit und eine schnelle Wertschöpfung. Da Produkte und Dienstleistungen heute über digitale Schnittstellen erstellt, verkauft und genutzt werden, sind offene APIs in die Cloud-Strategie zu integrieren. Nur so lassen sich die Ziele der digitalen Transformation erreichen.