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Digitale Transformation: Wirtschaftlicher Erfolg basiert auf offenen Schnittstellen

Autor/Redakteur: Ralf Sydekum, Technical Manager DACH bei F5 Networks/gg

Während Unternehmen früher ihr geistiges Eigentum möglichst lange geheim halten mussten, benötigen sie heute offene Schnittstellen. Denn in der digitalen Wirtschaft ist die Kompatibilität mit anderen Lösungen entscheidend, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Viele Taxi-Unternehmen schielen heute neidisch auf Uber, Einzelhändler auf Amazon. Was haben diese und andere in der digitalen Wirtschaft so erfolgreiche Unternehmen richtig gemacht? Sie nutzen aktiv aktuelle Technologien, um neue Business-Chancen zu ergreifen. Sie reagieren nicht nur auf Mitbewerber, sondern schaffen aktiv neue Märkte durch innovative Geschäftsmodelle.

Von dieser Haltung können auch traditionelle Unternehmen lernen. Sie sollten sich fragen, ob sie nur auf äußere Umstände reagieren, wenn sie in neue Technologien investieren, oder aktiv ihre eigene digitale Transformation vorantreiben. Die Antwort auf diese Frage entscheidet häufig darüber, ob das Unternehmen unter dem allgegenwärtigen Wandel leidet oder ihn erfolgreich vorantreibt.

Bevor ein Unternehmen für die digitale Transformation neue Hardware, Software oder Services einkauft, sollte es sich genauer ansehen, wie erfolgreiche Mitbewerber vorgehen oder vorgegangen sind. Dabei erhalten sie in der Regel die Erkenntnis, dass neu einzuführende Lösungen vor allem drei Eigenschaften besitzen müssen.

  1. Skalierbarkeit – in beide Richtungen

Die Nachfrage nach Anwendungen, Produkten oder Dienstleistungen verändert sich ständig und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die allgemeine Wirtschaftslage, die Verkaufssaison, die sich wandelnden Kundenwünsche oder die Aktivitäten der Mitbewerber – sowohl bestehender als auch neuer Marktteilnehmer.

Unternehmen benötigen Technologien, die ihre Geschäftsaktivitäten in jeder Phase bestmöglich unterstützen, also bei Hochs und Tiefs. Nur so können sie ihre Prozesse jederzeit schnell in beide Richtungen skalieren. Die Cloud – ob Public oder Private – ist der einfachste und kosteneffizienteste Weg dazu. Manchmal stellt sie auch den einzigen Weg dar.

Einen weiteren Vorteil der Cloud bildet die Bezahlung nach dem tatsächlichen Bedarf. Damit verschenken Unternehmen keine Investitionen mehr, indem Sie Ressourcen „für den Notfall“ reservieren, aber nicht nutzen, wenn sich die Prognosen nicht bewahrheiten. Da Skalierbarkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit für die digitale Transformation nötig ist, sollten die Investitionspläne eine Cloud-Strategie umfassen.