InfrastrukturTests

Im Test: Lifx Mini und Lifx Mini White – Licht für das Smarthome

Die zweite Lampe setzten wir als Tischbeleuchtung ein. In diesem Fall stellte die Verzögerung bei der Sprachsteuerung kein Problem dar, da das Licht immer über einen längeren Zeitraum an blieb. Hier kamen wir auch in den Genuss aller smarten Funktionen. Man muss sich also vor der Anschaffung der Lifx-Leuchtkörper genau überlegen, für welche Einsatzbereiche sie gedacht sind und nur dort solche LEDs einsetzen, in denen entweder keine Sprachsteuerung erforderlich ist oder in denen die Verzögerung nicht stört.

Die App

Gehen wir zum Schluss noch kurz auf den Funktionsumfang der App ein. Über diese lassen sich die Lampen nicht nur einzeln steuern, sondern es besteht auch die Option, mehrere Lampen zu Räumen zusammenzufassen und gemeinsam zu verwalten oder auch alle Lichter im ganzen Haus auf einmal zu administrieren. Außerdem gibt es die bereits erwähnte Möglichkeit, Zeitpläne festzulegen, um die Lampen automatisch ein- und auszuschalten, beziehungsweise ihre Helligkeit und Farbe zu ändern. Das funktioniert übrigens nur, wenn das Smartphone mit der App auch mit den Lampen kommunizieren kann, da die App dabei die Steuerung übernimmt. Ist das Smartphone offline, passiert auch mit den Lampen nichts.

Die tageszeitabhängige Konfiguration „Tag und Dämmerung“

Interessant ist die tageszeitabhängige Konfiguration namens „Tag und Dämmerung“. Damit lässt sich die Lampe zu verschiedenen Tageszeiten automatisch mit unterschiedlicher Helligkeit und Farbtemperatur betreiben. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, morgens ein bestimmtes Licht zum Aufwachen zu verwenden, das dann tagsüber heller wird und am Abend besonders hell leuchtet um schließlich in der Nacht zu einem Nachtlicht zu werden.

Wechseln die Anwender auf den Eintrag für ihr Haus beziehungsweise auf einen Eintrag für einen Raum oder eine Lampe, so haben sie wie gesagt die Möglichkeit, die Beleuchtung ein- und auszuschalten. Außerdem gibt es die Option, die Farbe zu wechseln, die Farbtemperatur zu ändern und die Helligkeit zu modifizieren.

Die unterschiedlichen Themen

Abgesehen davon existieren auch Themen und Effekte. Die Themen sollen dazu dienen, bestimmte Stimmungen zu verbreiten, wie „Relaxing“ oder auch „Peaceful“. Die Effekte lassen sich im Gegensatz dazu nutzen, um Kaminfeuer nachzubilden, einen Farbkreislauf zu aktivieren, in dem das Licht alle Farben periodisch durchläuft oder auch um mit den Lampen Musik zu visualisieren. Dabei verwendet Lifx das Smartphone-Mikrofon als Eingabemedium, das funktioniert also am besten, wenn das Telefon direkt vor der Box liegt. Bei den Effekten muss man allerdings eines beachten: Anders als die Zeitpläne, bei denen es darum geht, immer nur einen Befahl an die betroffene Lampe zu senden (ein, aus und so weiter), ändern sie das Leuchtverhalten der Lampen ständig. Deswegen müssen die Smartphones auch dauernd Befehle an die Leuchtmittel senden, was den Akkus stark belastet. Sollen die Effekte über einen längeren Zeitraum zum Einsatz kommen, so ergibt es Sinn, das Smartphone mit der Lifx-App an ein Ladegerät zu hängen.

Eine Übersicht über die Effekte

Fazit

Die Lifx-Lampen überzeugen durch einen großen Leistungsumfang und vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Möchte jemand die Beleuchtung seines Hauses auf Lifx umstellen, so muss er aber bedenken, dass die Sprachsteuerung in manchen Umgebungen zu langsam ist. Die Verwendung von Beleuchtungseffekten über längere Zeiträume können wir nur dann empfehlen, wenn ein Smartphone oder Tablet zur Verfügung steht, dass ständig geladen wird. Außerdem hoffen wir, dass der Hersteller bald ein Firmware-Update auf den Markt bringt, dass dafür sorgt, dass die LEDs ihre Konfiguration nicht mehr vergessen – auch dann nicht, wenn sie immer wieder mal physikalisch ausgeschaltet werden.