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Mehr Produktivität, Flexibilität und Sicherheit im Arbeitsalltag

Autor/Redakteur: Daniel Limmert, Regional Officer Environmental Protection and Safety bei Siemens Deutschland/gg

Die Art, wie wir arbeiten, hat sich durch die Corona-Pandemie verändert: Arbeitet das Personal im Homeoffice oder mobil, verändert sich dementsprechend auch vieles an der Arbeitsplatzumgebung. Wie können Verantwortliche für die Sicherheit der Belegschaft, der Infrastruktur und aller Unternehmensdaten gewährleisten, dass unter diesen dynamischen Umständen sämtliche Erwartungen der Mitarbeitenden erfüllt werden? Zentrale Punkte umfassen neben Sicherheit und Gesundheit auch digitale Technologien, Klima, Licht, bauliche Aspekte sowie Unternehmenskultur und Ergonomie.

Bild: Siemens Deutschland

Steigende Flexibilität, mehr Remote-Arbeit, wachsende Dynamik: Corona hat Trends verstärkt und beschleunigt, deren Entwicklung schon vor der globalen Pandemie begonnen haben. Durch das „New Normal“ müssen Immobilien- und Sicherheitsverantwortliche nun alle Ansprüche überdenken, die für den traditionellen Arbeitsplatz galten. Abzuwägen sind das Arbeiten im Büro, zu Hause und mobil sowie Vorteile und Nachteile aller zur Verfügung stehenden Optionen.

Bei der ganzheitlichen Betrachtung der Herausforderungen des hybriden Arbeitens stehen fünf Kernelemente im Mittelpunkt:

  1. Betreiber und Verantwortliche müssen das mobile Arbeiten fördern.
  2. Die Work-Life-Quality muss verbessert werden.
  3. Die IT-Ausstattung muss vollständig vorhanden und nutzbar sein.
  4. Moderne Bürolandschaften müssen sicher, offen und variabel sein.
  5. Mitarbeitende müssen ihren Arbeitsplatz frei und flexibel wählen können.

Mobiles Arbeiten wird zum Normalzustand

Die Möglichkeit, zu Hause oder mobil zu arbeiten, gab es für viele Mitarbeitende und in vielen Unternehmen schon in der Vergangenheit – oft jedoch nur in Ausnahmefällen oder zum Beispiel mit Blick auf bestimmte Berufsgruppen, wie Programmierer. Von hybrider Arbeit als regelmäßigem oder gar normalem Zustand war bis vor wenigen Jahren bei kaum einem Unternehmen die Rede.

Heute gelten andere Standards: Mobiles Arbeiten – sei es im Büro, im Homeoffice oder von unterwegs – ist zentraler Bestandteil der neuen Normalität. Die mobile Arbeit bietet Mitarbeitenden ein hohes Maß an Selbstbestimmung, wovon auch Arbeitgebende in Form von höherer Effizienz profitieren können. Bedingung für ein reibungsloses Funktionieren ist gegenseitiges Vertrauen. Damit die Zusammenarbeit im Team auch ohne tägliche Präsenz funktioniert, muss die Abstimmung zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden möglich und eine Vertrauenskultur etabliert sein. Des Weiteren spielt die ergebnisorientierte Bewertung der Arbeitsleistung eine zentrale Rolle, unabhängig vom Arbeitsort. Präsenz alleine liefert noch keine guten Ergebnisse.

Zum Verhältnis zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden gehört längst mehr als ein Arbeitsvertrag. Mitarbeitende wünschen von ihrem Arbeitgeber Unterstützung im täglichen Leben – sei es durch Kinderbetreuung, Gesundheits- und Sportangebote oder ergonomische Büroausstattung am Arbeitsplatz. Förderlich sind dafür Angebote wie Kita- und Gesundheitseinrichtungen, Verbesserung der Work-Life-Quality, flache Hierarchien und eine einfache Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Auch digitale Lösungen, wie zum Beispiel Workplace-Apps, können dabei helfen den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden zu erleichtern.

Für das Wohlbefinden und die Sicherheit am Arbeitsplatz, im Büro, spielt hingegen die Gebäudetechnik eine größere Rolle. Automatisierte Gebäudebelüftungssysteme kommen beispielsweise nicht nur im Fall von Bränden zum Einsatz, sondern können laufend die Luftqualität im Bürogebäude verbessern und auch die Verbreitung von Viren verhindern. Kontaktlose Technologien zur Zutrittskontrolle und die automatisierte Steuerung von Licht und Temperatur erhöhen das Gefühl von Sicherheit und die Ergonomie zusätzlich und schonen Ressourcen.