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Hybride Multi-Cloud erfordert neuartige Datenverwaltung

Autor/Redakteur: Wolfgang Huber, Chef der DACH-Region bei Cohesity/gg

Bislang befanden sich die Daten von Unternehmen vorwiegend im Rechenzentrum. Heute sind sie überall – im Rechenzentrum, an Edge-Standorten, auf mobilen Geräten und in mehreren Clouds. Dadurch wird ein neuer Ansatz für die Datenverwaltung nötig. Eine Lösung für diese Herausforderung bietet die Entwicklung einer „Next-Generation“ Datenmanagement-Strategie, die den individuellen Geschäftsanforderungen bestmöglich entspricht.

Bild: Cohesity

Unternehmen verfolgen zunehmend hybride Multi-Cloud-Strategien, wodurch sich ihre Daten über verschiedene Plattformen wie AWS, Google Cloud Platform und/oder Microsoft Azure sowie in SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365 oder Salesforce verteilen. Eine solche Verteilung über verschiedene Orte hinweg führt zu zahlreichen Herausforderungen.

Zum Beispiel müssen sich Unternehmen mit der Datenlogistik befassen, also wie die Daten von einem Ort zum anderen kommen. Dies gilt vor allem für die Übertragung zwischen eigenem Rechenzentrum und Cloud, aber auch zwischen verschiedenen Clouds.

Außerdem ist das Sicherheitskonzept zu überdenken. Früher reichte eine strenge Absicherung des Rechenzentrums. Da sich die Daten nun jedoch so stark verteilen, sind Zero-Trust-Prinzipien einzuführen. Zudem sollte der Datenmanagement-Ansatz zwingend den Schutz und die Sicherung der Daten umfassen, damit sich diese im Falle eines Ausfalls oder Ransomware-Angriffs schnell und zuverlässig wiederherstellen lassen.

Gleichzeitig müssen Unternehmen sämtliche Daten auf effiziente und einfache Weise verwalten. Mehrere Einzellösungen werden dabei den Anforderungen eines modernen Unternehmens nicht mehr gerecht. Denn es benötigt eine umfassende, einheitliche Management-Lösung, um seine Daten verwalten, schützen und einen geschäftlichen Nutzen daraus ziehen zu können. Nur dann ist es wettbewerbsfähig und erfolgreich.

Cloud stellt neue Anforderungen an Verantwortlichkeiten

Manche Unternehmen glauben, dass ihre Daten in der Cloud automatisch gesichert werden. Doch das ist nicht immer der Fall. Zum Beispiel bleiben Kundeninhalte in Microsoft 365 oft nur höchstens 30 Tage lang gespeichert.

Microsoft, Google und AWS geben zwar Garantien für die Betriebszeit und Verfügbarkeit ihrer Cloud-Dienste. Doch der Kunde selbst ist dafür verantwortlich, dass seine Daten sicher und zugänglich sind. Dies wird als Modell der gemeinsamen Verantwortung für die Cloud bezeichnet.