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Die richtige Kultur für hybrides Arbeiten – Fünf Schritte für erfolgreiches New Work

Autor/Redakteur: Vijay Guntur, President, Engineering and R&D Services bei HCL Technologies/gg

Hybride Arbeitsmodelle haben sich in der Pandemie bewährt und werden unseren Berufsalltag in der einen oder anderen Form dauerhaft begleiten. Um die Zufriedenheit und die kontinuierliche Produktivität der Remote-Mitarbeitenden zu gewährleisten, ist es dabei auch entscheidend, die Unternehmenskultur anzupassen. Geschieht dies nicht, wird New Work schnell zur Abkopplungsfalle oder Innovationsbremse.

Bild: HCL Technologies

Eine motivierende Organisations- und Innovationskultur ist schwer aufrechtzuerhalten, wenn Mitarbeitende aus der Ferne arbeiten. Es gibt jedoch Maßnahmen, mit denen Führungskräfte ein hybrides Arbeitsmodell fördern können.

Laut Untersuchungen von McKinsey erzielten Unternehmen mit einer gesunden Arbeitskultur während der Pandemie dreimal höhere Renditen für ihre Aktionäre. Andererseits scheiterten 70 Prozent der Umstrukturierungen an einer einheitlichen Kultur und Folgeproblemen mit den Kolleginnen und Kollegen.

Hybrides Arbeitsmodell in 5 Schritten verbessern

Fördern Führungskräfte eine positive Arbeitskultur und rüsten ihre Organisationskultur für die Zukunft, spielt es keine Rolle mehr, wenn die Mitarbeitenden überwiegend oder im Wechselmodell im Homeoffice arbeiten. Im Gegenteil, so bietet remote Working ganz neue Chancen:

1) Digitale Kompetenz einbinden

Digitale Technologien wirken sich heute auf jeden Geschäftsbereich aus. Oftmals stellen Unternehmen sehr schnell auf eine Cloud-basierte Architektur um. Genau diese Technologie wird auch weiterhin eine entscheidende Rolle beim Übergang zu einem hybriden Arbeitsmodell spielen. Es ist deshalb erfolgsentscheidend, die Mitarbeiter digital fit zu machen und auf diesen Wandel vorzubereiten. Nur Führungskräfte, die dies frühzeitig verstehen und sich darauf vorbereiten, werden zeitnah Erfolg haben und ihr Team wettbewerbsfähig aufstellen.

Auch die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden haben sich im letzten Jahr verändert. Sie sind flexibler im Hinblick auf die Kontaktkanäle und konzentrieren sich noch stärker auf das gewünschte Ergebnis. Deshalb müssen Dienstleister digitale Tools entwickeln, die neue Wege zur Erfüllung der Kundenbedürfnisse und zur Steigerung der Wertschöpfung eröffnen.

Bei HCL Technologies beobachten wir, dass in den Aufbau solcher technologischen Fähigkeiten stark investiert wird. Die Anzahl der Unternehmen, die nach neuen Tools suchen, um ein tieferes Verständnis der Kundenbedürfnisse zu erlangen, steigt deutlich. Da die Online-Aktivitäten insgesamt zunehmen und eine wachsende Anzahl von Daten liefern, kann KI dabei helfen, personalisierte Lösungen für Kunden zu entwickeln.

2) Eine zweckorientierte Organisation fördern

Meine Erfahrungen als Unternehmensleiter decken sich mit Untersuchungen: die glücklichsten Mitarbeitenden sind diejenigen, deren individuelle Ziele mit denen des Unternehmens übereinstimmen. Diese Gemeinsamkeit ist oft wesentlicher als wirtschaftliche und monetäre Aspekte. Die Unternehmensziele und -werte spiegeln das Persönliche und Erstrebenswerte wider. Sie geben der Arbeit Sinn und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Gefühl, etwas zu bewirken. Damit festigen sie das hybride Arbeitsmodell.

Was Menschen persönlich und beruflich antreibt, kann komplex sein. Führungskräfte können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermutigen, aus der Komfortzone herauszutreten und ihre Arbeitsziele zu entdecken. Wenn die Ziele des Einzelnen und des Unternehmens übereinstimmen, hat das positive Auswirkungen auf die Belegschaft: Bindung, Motivation, Zufriedenheit, Engagement und Produktivität können deutlich ansteigen.