Management

Management-Lösungen im Fokus: Werkzeugkasten des Administrators

Fernwartung

Der Zugriff auf die Client-Systeme aus der Ferne ist eine wichtige Komponente des IT-Supports. Deswegen bringen viele Management-Lösungen auch Remote-Control-Features mit. Diese funktionieren üblicherweise entweder lokal oder als Cloud Service.

Die Junos Space Network Management-Plattform ist kompatibel mit Management-Anwendungen und stellt so eine vereinfachte und automatisierte Verwaltung von Switching, Routing und Sicherheitsgeräten bereit (Bild: Juniper)

Inventarisierung

Für IT-Abteilungen ist es von großer Bedeutung, zu wissen, welche Assets in ihren Umgebungen existieren. Deswegen sind IT-Management-Lösungen auch dazu in der Lage, automatisch die im Netz oder in der Cloud arbeitenden Komponenten zu erfassen, zu analysieren und die dabei gewonnenen Daten zusammenzufassen und als Gesamtübersicht anzuzeigen. In der Regel stellen die bei der Inventarisierung gewonnenen Informationen auch die Grundlage für die anderen Funktionen der Suite dar. So kann das System beispielsweise nur auf den Rechnern Software und Patches installieren, die es kennt und bei denen es weiß, welches Betriebssystem darauf läuft.

Non-IT-Assets lassen sich bei leistungsfähigen Lösungen zusammen mit IT-Assets in derselben Datenbank verwalten (Screenshot: DeskCenter)

Bei der Inventarisierung ist es von großer Bedeutung, dass die in diesem Zusammenhang vorgehaltenen Daten stets auf dem aktuellen Stand sind, deswegen führen die meisten Management-Lösungen entsprechende Scans regelmäßig automatisch durch. Dabei untersuchen sie in der Regel nicht nur die vorhandenen physikalischen und virtuellen Systeme, sondern auch die Cloud und die mobilen Komponenten.

CloudVision, Aristas Lösung zur Automatisierung von Cloud-Netzen (Grafik: Arista)

Bei der Inventarisierung ist es übrigens von großer Bedeutung zu wissen, dass es dafür zwei verschiedene Vorgehensweisen gibt. Zum einen die Inventarisierung mit Hilfe von auf den Client-Systemen laufenden Agenten, zum anderen die agentenlose Inventarisierung. Die Arbeit ohne Agenten gestaltet sich in der Praxis einfacher, da die zuständigen Mitarbeiter dabei nicht dazu gezwungen sind, die Agentensoftware auf alle Systeme auszubringen und dort auf dem aktuellen Stand zu halten. Dafür beschränkt sie die Informationsgewinnung aber auf Standard-Techniken wie WMI oder auch SNMP.

Das Programm Network QuickView von Buffalo ermöglicht Administratoren die Überwachung und Fernwartung von hauseigenen Netzwerkspeichern und Switches (Screenshot: Buffalo)

Die Inventarisierung mit Agenten gestaltet sich deutlich flexibler und lässt sich auch genauer an die jeweiligen Anwendungen und Wünsche anpassen. Sie ist allerdings nur möglich, wenn für das zu überwachende Betriebssystem auch ein Agent zur Verfügung steht, also in der Regel nicht bei IoT-Komponenten und Netzwerkgeräten wie Switches und Routern, deren Inventarisierung – wenn überhaupt – per SNMP erfolgen muss.

Aspera SmartTrack ermöglicht die Verwaltung von Softwarelizenzen aller wichtigen Anbieter und berechnet dazu komplexe Metriken für Server, Clients, Mobilgeräte und Clouds. Die Ergebnisse präsentiert das Tool im zentralen Dashboard. (Screenshot: USU)