Management

Management-Lösungen im Fokus: Werkzeugkasten des Administrators

Autor: Dr. Götz Güttich

Management-Tools spielen in fast allen Unternehmens-IT-Umgebungen eine wichtige Rolle. Sei es zur Software-Verteilung, zum Patch Management oder auch für die Verwaltung von Endpoint-Security-Lösungen. Dieser Beitrag zeigt, was für Management-Werkzeuge es gibt und welchen Funktionsumfang sie mitbringen.

Als Basis der IT-Sicherheit empfehlen sich Management-Plattformen mit voll automatisiertem und ausgiebig getestetem Framework, mit dem entweder bestehende Infrastrukturen erweitert oder neue aufgebaut werden können (Bild: Gronau IT)

Was das IT-Management angeht, so haben zuerst einmal die „klassischen“ Management-Suites eine wesentliche Bedeutung. Diese lassen sich nutzen, um in Windows-Netzwerken oder heterogenen Umgebungen Patches und Software zu verteilen, die verwalteten Rechner fernzuwarten, Hard- und Software zu inventarisieren, Betriebssysteme automatisch zu installieren, Lizenzen zu verwalten und die IT-Assets im Unternehmen im Auge zu behalten. Viele moderne Lösungen bringen noch weitere Funktionen, wie beispielsweise Mobile Device Management-Features, Backup und Recovery, Überwachungs-Features sowie ein Helpdesk mit. Wenden wir uns jetzt einmal kurz den in diesem Zusammenhang wichtigsten Funktionen zu.

Moderne Lösungen lassen sich auch über mobile Endgeräte nutzen (Bild: Schneider Electric)

Software-Verteilung

Die Software-Verteilung lässt sich nutzen, um Programme automatisiert auf den Endpoints der Unternehmensmitarbeiter zu installieren. Leistungsfähige Management-Tools ermöglichen dabei das Zusammenfassen bestimmter Rechner in Gruppen, beispielsweise um den einzelnen Abteilungen genau die maßgeschneiderten Software-Pakete zur Verfügung stellen zu können, die diese für die tägliche Arbeit benötigen.

Ein Dashboard der Management-Lösung Netgear Insight Pro (Bild: Netgear)

So brauchen Mitarbeiter in der Entwicklung beispielsweise andere Programme als Mitarbeiter in der Buchhaltung. Üblicherweise lassen sich die Management-Suites nicht nur zum Einspielen der Software nutzen, sondern sie ermöglichen auch Deinstallationen und Reparaturvorgänge. In vielen Fällen ist es auch möglich, Regeln zu erstellen, nach denen die Verwaltungslösung die Software dann automatisch im Netz ausbringt.

Der Point Storage Manager übernimmt das Speichern, Verwalten und Archivieren von Daten (Bild: Point Software & Systems)

Patchmanagement

Das Verteilen von Patches gehört zu den zentralen Aufgaben des IT-Managements. Eine leitungsfähige Patch-Management-Lösung ist demzufolge in den meisten Netzwerken unverzichtbar. Die Management-Suites lassen sich in diesem Zusammenhang nutzen, um Patches zentral zu verwalten, mehrere Systeme gleichzeitig zu aktualisieren und auch problematische Software-Produkte wie Java oder den Adobe Reader jederzeit auf dem aktuellen Stand zu halten.

Der FortiClient stärkt die Endgeräte-Security durch integrierte Transparenz, Kontrolle und proaktive Verteidigung (Bild: Fortinet)

Eine Übersicht, die darüber Aufschluss gibt, auf welchen Systemen welche Patches installiert sind und welche nicht, gehört ebenfalls zum Leistungsumfang einer Patch Management-Lösung. Es gibt sogar Patch Management-Tools, die virtuelle Maschinen (VMs) auf dem aktuellen Stand halten können, ohne dass diese dazu hochgefahren werden müssen. In diesem Fall analysieren sie einfach die virtuelle Festplatte der VM und spielen die fehlenden Patches direkt dort ein.

Greenbones Schwachstellenmanagement funktioniert über den Greenbone Security Manager (GSM) und ist dafür gedacht, Resilience durch einen kontinuierlichen Prozess nachhaltig zu etablieren (Bild: Greenbone)