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Entscheidung für Windows 10: The Day After

Unified-Endpoint-Management

Den Goldstandard für eine solche Automation regelmäßiger OS-Aktualisierungen stellen heutzutage sogenannten UEM-Lösungen dar (Unified-Endpoint-Management). „Unified“ dürfen sich Endpoint-Management-Werkzeuge nennen, wenn sie in der Lage sind, die zentrale Verwaltung und Kontrolle für traditionelle Clients (PCs, Notebooks) ebenso zu ermöglichen wie für moderne mobile Endgeräte (Smartphones und Tablets mit iOS oder Android).

Wichtig ist eine solche, die Gerätegattungen überspannende Verwaltungsfunktionalität aus einem einheitlichen Dashboard heraus, um eine Entdopplung der Management-Tools zu vermeiden. Zudem gibt es immer mehr moderne Geräte wie etwa Microsofts Surface Pro, die bestehende Grenzen zwischen den traditionellen Gerätegattungen sprengen. Derlei Hybridgeräte dürften künftig zunehmend Alltag werden, nicht zuletzt dank der mit Windows 10 eingeführten Verwaltung über den modernen Mobility Management Layer und den „Universal Apps“, die sich je nach Gerät oder Vorliebe per Touch oder per Tastatur und Maus bedienen lassen.

Moderne UEM-Lösungen basieren auf einer Workflow Engine. Mit ihr kann die IT-Organisation Abläufe definieren, die das UEM-Werkzeug dann automatisiert abarbeitet. Im Idealfall erlaubt eine UEM-Lösung wie etwa Matrix42 Unified Endpoint Management eine programmierungsfreie Erstellung und Anpassung von Workflows über ein intuitives grafisches Interface. Damit könnte letztlich sogar ein Mitarbeiter einer Fachabteilung erforderliche Workflows selbst festlegen, ohne dafür die Hilfe der IT-Abteilung in Anspruch nehmen zu müssen.

Reprovisionierung

Eine State-of-the-Art -UEM-Lösung unterstützt für die OS-Migration nicht nur Wipe and Load, also das Löschen neu beschaffter Geräte mit anschließendem Aufspielen unternehmenseigener Software-Images. Ebenso muss es eine In-Place-Migration unterstützen, also das Upgrade von Windows 7 oder Windows 8/8.1 oder einer älteren Windows 10-Version unter Beibehaltung der Applikationen und Einstellungen. Nicht minder wichtig ist Support für das von Microsoft nun neu eingeführte Verfahren der Reprovisionierung.

Hierbei wird ein neu beschafftes Endgerät gleich beim Hersteller oder Lieferanten für das Kundenunternehmen registriert. So kann es der Vertriebspartner zum Endanwender liefern. Dieser muss dann lediglich einige wenige Eckdaten wie die Landessprache und seine Firmen-E-Mail-Adresse eingeben; dann wird das neue Endgerät automatisch von vorinstallierter unnötiger Software (Bloatware) befreit und mit der für seine Anwenderrolle vorgesehenen Software bespielt (reprovisioniert).

Des Weiteren muss eine moderne UEM-Lösung auf die heute üblichen Self-Service-Prozesse ausgelegt sein: Sobald das unternehmenseigene Software-Image provisioniert ist, kann der Endanwender über einen Enterprise Self-Service Store gewünschte Softwarepakete und Services ordern – im Rahmen der von der IT-Abteilung vorgegebenen Möglichkeiten. Ein solcher Enterprise Self-Service vereint die Wünsche heutiger Anwender nach selbsttätiger Gestaltung ihres Arbeitsumfeldes mit der zentralen Kontrolle durch die IT-Organisation, die aus Sicherheitsgründen wie auch im Hinblick auf die EU-DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) zwingend nötig ist.

Mittels Prozessorientierung und UEM-gestützter Automation ist die Einführung und Aktualisierung von Windows 10 kein Berg mehr, den es zu erklimmen gilt, sondern nur noch ein bequem begehbarer Hügel. Zugleich verschafft Self-Service-basiertes UEM der IT neue Freiräume für die Konzentration auf ihr Kerngeschäft: das Business mit effizienten Lösungen zu unterstützen.