ArtikelEntwicklung

Software-Erstellung: Mit der Cloud ist der Erfolg programmiert

Pay as you use intelligent umsetzen

Für PaaS-Dienste spricht das Pay-as-you-use-Modell. Wie der Name besagt, stellen Provider nur die Services in Rechnung, welche tatsächlich genutzt wurden. Anschaffungskosten von Hardware und Software fallen nicht an. Pay as you use bietet sich insbesondere für zeitlich begrenzte Entwicklungsaufgaben an. Wenn Entwickler in ihre Software Intelligenz integrieren, lassen sich nicht genutzte Dienste einfach in den Schlafmodus versetzen und bei aktuellem Bedarf wiedererwecken.

Wie effizient diese Ressourcenkontrolle ist, veranschaulicht folgendes Beispiel: Eine Firma erstellt eine Software, welche komplexe Operationen auf großen Datenmengen einer SQL-Datenbank vornehmen muss. Das Unternehmen nutzt Azure SQL in der Edition Premium P15. Pro Stunde fallen 25,30 Euro an. Die Bearbeitung dauert zwei Stunden und muss jeden Freitag stattfinden. Bei vier Freitagen macht das (vier mal 2h mal 25,30 Euro/h) 202,40 Euro. Würde die Azure SQL-Datenbank den ganzen Monat durchlaufen, würde dies Kosten von circa 16.000 Euro verursachen.

Deutsche Cloud als sichere Option

Trotz der vielen Vorteile sind Bedenken gegenüber Cloud-Lösungen im öffentlichen Dienst und Unternehmen noch verbreitet. Tatsächlich würde der Quellcode einer Anwendung dann zu Teilen in der Cloud liegen. Allerdings ist er dort eben nicht frei zugänglich. Die Forderung nach einem hohen Datenschutzniveau erfüllt Microsoft Azure mit der Option, die Daten in die sogenannte Deutsche Cloud mit Rechenzentrum in Deutschland zu legen. Für diese garantiert die Deutsche Telekom als Treuhänder, dass deutsches Datenschutzrecht und die Bestimmungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eingehalten werden. Ohnehin werden für die Programmierung Testdaten genutzt. Dabei handelt es sich um mit Hilfe eines Testdatengenerators randomisierte Daten ohne fachlichen Bezug. Verschafft sich eine nichtautorisierte Person Zugriff auf die Testdaten, kann sie sie also nicht ohne zusätzlichen Aufwand nutzen, wenn überhaupt.

Viele Unternehmen wollen neben der Entwicklung auch das Applikations-Management und Hosting outsourcen. Ihren Bedarf bedienen flexibel nutzbare All-in-One-Lösungen. Es empfiehlt sich, dass sich Unternehmen professionell beraten lassen – egal welche Cloud-Nutzung sie anstreben. Ein IT-Dienstleister wie Comparex unterstützt potenzielle Anwenderfirmen, die passenden Cloud-Dienste für die Software-Entwicklung zu evaluieren. Versierte Experten sind in der Lage, ein vorgegebenes Budget und die spezifischen Anforderungen zu berücksichtigen.

Webbasierte Lösungen als Entwicklungstreiber

Immer mehr Unternehmen und ihre Kunden fragen Online-Lösungen nach – und wollen vermeiden, mit den schwer auszurollenden Fat-Clients arbeiten zu müssen. Viele Entwickler haben zwar diverse Vorstöße unternommen, um vollwertig ausgestattete, leistungsfähige Desktops smarter und ihre Bereitstellung intelligenter zu machen, webbasierte Lösungen sind dennoch in allen Belangen überlegen. Sie werden umfangreicher und intelligenter. So lässt sich über Progressive Web Apps (PWA) viel Hardware ansteuern. Es basiert auf HTML 5, welches JavaScript als Runtime nutzt. Dieser Trend treibt die Software-Entwicklung in der Cloud an, wozu auch besser performende Anwendungsentwicklungen beitragen. Davon ausgenommen bleibt lediglich das Entwickeln von Treibern und anderer Software für Hardware. Das sollte auch künftig besser On-Premises erfolgen.