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Canonical verlängert den Produktlebenszyklus von Ubuntu 14.04 und 16.04 auf zehn Jahre

Die beiden Ubuntu-Versionen “Trusty Tahr” (14.04 LTS) und “Xenial Xeru” (16.04 LTS) bekommen einen längeren Produktlebenszyklus. Dieser wird auf zehn Jahre erweitert. Damit sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, die durch das Einspielen von Upgrades entstehenden Kosten flexibler zu verteilen. Die längere ESM-Phase (Extended Security Maintenance) der beiden genannten Ubuntu-Varianten sorgt dafür, dass für sie von Canonical auch weiterhin Kernel-Livepatches und Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise sollen die Unternehmensinfrastrukturen wartungsarm betrieben werden und sicher bleiben.

Screenshot: Sysbus

„Mit dem verlängerten Lebenszyklus von Ubuntu 14.04 und 16.04 LTS schlagen wir eine neue Seite in unserem Engagement für Unternehmensumgebungen auf“, sagt Nikos Mavrogiannopoulos, Produktmanager bei Canonical. „Jeder Industriesektor hat seinen eigenen Lebenszyklus und nimmt Technologie in einem anderen Tempo an. Wir bieten einen Betriebssystem-Lebenszyklus, mit dem Unternehmen ihre Infrastruktur zu ihren Bedingungen verwalten können.“

Wirtschaftlichere Infrastruktur-Upgrades

Unternehmen wenden erhebliche Anstrengungen und Budgets auf, um Altsysteme abzulösen. In den letzten drei Jahren hat das dazu geführt, dass diese Bemühungen die IT-Budgets deutlich erhöht haben. Mit dem auf zehn Jahre verlängerten Betriebssystem-Lebenszyklus ermöglicht Canonical es Unternehmen, ihre IT-Budgets für Infrastruktur-Upgrade über längere Zeiträume zu verteilen.

Fortführung des Betriebs mit Cybersicherheit

Unternehmen sind ständig neuen Bedrohungen ausgesetzt: Angreifer versuchen Schwachstellen auszunutzen, um in die Unternehmens-IT einzudringen oder Malware zu installieren. Zum Schutz gegen diese Attacken gibt es Cybersecurity-Framework wie ISO 27000, NIST, PCI oder CIS Controls. Für jedes Framework bietet Ubuntu einen Implementierungspfad. Erweiterte Sicherheitswartung (Extended Security Maintenance, ESM) und Kernel-Livepatching liefern die notwendigen Grundlagen für ein kontinuierliches Schwachstellenmanagement. ESM sorgt dafür, dass das Ubuntu-Betriebssystem Sicherheitsupdates erhält, während der Livepatch-Service die ungeplante Arbeit reduziert, die von Linux-Kernel-Schwachstellen ausgeht, so dass Unternehmen ihre Ubuntu-Systeme effektiver verwalten können.

Weitere Informationen: ubuntu.com/security/esm