ManagementTests

Im Test: Monitoring-Lösung PRTG 20.1.55.1775

Berichte, Protokolle, Maps und ein eigenes Ticket-System

Gehen wir zum Abschluss noch kurz auf ein paar weitere wichtige Features von PRTG ein. Zunächst einmal sind in diesem Zusammenhang die „Berichte“ zu nennen. Dabei handelt es sich um regelmäßig ausgeführte Zusammenfassungen der überwachten Aktivitäten. Ein Bericht kommt in der Regel per Mail als PDF-Datei bei den Empfängern an, es lassen sich bei Bedarf aber auch Datendateien in den Formaten CSV und XML einbinden. Typische Berichte könnten zum Beispiel Meldungen über die 100 schnellsten beziehungsweise langsamsten Ping-Sensoren im Netz oder auch über die Verfügbarkeit sein. Im Test ergaben sich bei der Konfiguration von Berichten keine Schwierigkeiten.

Die „Protokolle“ geben im Gegensatz dazu Aufschluss über die Aktionen von PRTG. Zum Beispiel erstellt das System Einträge, wenn Sensoren aufgrund von Abhängigkeiten pausiert oder fortgesetzt werden oder auch wenn es zu Timeouts kommt. Damit lässt sich überprüfen, ob das System wunschgemäß arbeitet. Da die Protokolle sehr viele Einträge umfassen, stehen diverse Filter zur Verfügung, um die Daten zu durchsuchen.

Das Ticket-System von PRTG (Screenshot: IT-Testlab Dr. Güttich)

Interessanter sind die bereits erwähnten „Maps“. Dieses Feature versetzt die IT-Mitarbeiter dazu in die Lage, Karten ihrer Umgebungen anzulegen, die beispielsweise räumlich zeigen, welche Geräte und Gruppen sich wo befinden. In die Maps lassen sich auch Statusinformationen und Live-Daten einbinden und es besteht sogar die Option, sie öffentlich zugänglich zu machen. Maps können zudem auch als Dashboards Verwendung finden.

Da PRTG ja das Netz überwacht und Probleme erkennen und melden kann, ergibt es Sinn, auch gleich eine Möglichkeit in die Software einzubauen, die dabei hilft, die Lösungen der aufgetretenen Probleme zu organisieren. Deswegen verfügt PRTG auch über ein Ticket-System. Dieses lässt sich nutzen, um bestimmten PRTG-Benutzern Aufgaben zuzuweisen. Sowohl die Anwender als auch PRTG selbst sind dazu in der Lage, Tickets anzulegen. Tickets können auch über Benachrichtigungen über ungewöhnliche Ereignisse erzeugt werden. Falls gewünscht kann das System die User auch per Mail über neue Tickets, die sie betreffen, informieren. Sobald das jeweilige Problem gelöst wurde, schließt der zuständige Mitarbeiter das Ticket und die Aufgabe gilt als abgeschlossen. Im Test funktionierte das einwandfrei.

Das Taskleisten-Icon der Desktop-App verweist direkt auf auftretende Probleme (Screenshot: IT-Testlab Dr. Güttich)

Fazit

PRTG bringt eine Vielzahl nützlicher Funktionen und Tools mit, die das Überwachen von IT-Infrastrukturen – nach einer grundlegenden Erstkonfiguration von Server und im Auge zu behaltenden Clients – recht einfach machen. In diesem Zusammenhang seien die Apps, die Bibliotheken, die Maps und das Ticket-System genannt. Alle im Test beschriebenen Funktionen sind in jeder Lizenz enthalten, wodurch sich der Admin die Anschaffung kostspieliger Add-Ons spart.

Die Desktop-App verfügt unter anderem über einen Dark-Mode (Screenshot: IT-Testlab Dr. Güttich)

Zwar sind im Betrieb nicht alle der von PRTG automatisch angelegten Sensoren notwendig, doch abgesehen davon kann sich der Administrator sicher sein, Probleme im Netzwerk schnell zu finden und Engpässe einfach zu identifizieren. Da die Lösung die gesammelten Daten in einer zentralen Datenbank vorhält, lässt sich PRTG nicht nur zum Überwachen des Netzes im laufenden Betrieb nutzen, sondern auch als Werkzeug, um in der Zeit zurückzugehen um Probleme zu finden und zu sehen, wieviel Zeit für die Lösung des spezifischen Problems aufgewendet wurde. Das hilft beim Treffen zukünftiger Entscheidungen und sorgt so dafür, dass IT-Mitarbeiter proaktiv arbeiten können.

Anmerkung:

Wir haben diesen Test im Auftrag des Herstellers durchgeführt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.