Mobile ComputingTests

Im Test: Pulse Workspace – einfaches Mobile Device Management

Das Verteilen eines Mail-Profils

Um nun die Konfiguration unseres Mail-Kontos auf das iPhone zu übertragen, gingen wir ähnlich vor. Wir wählten wieder unsere Policy aus und wechselten nach „Properties / iOS POP/IMAP“. Dort konnten wir anschließend die Konfigurationsdaten wie IMAP- und SMTP-Server, Authentifizierung, Verschlüsselung, verwendete Ports und so weiter eingeben. Nach dem nächsten Veröffentlichen der Policy wurden die Angaben auf das iPhone übertragen und wir mussten dort nur noch unsere Mail-Passwort eingeben, um das Mail-Konto zu der Mail-App hinzuzufügen.

Nach dem Einrichten des Mail-Accounts müssen die Anwender nur noch ihr Mail-Passwort eingeben (Screenshot: Sysbus)

VPN-Verbindungen

Nachdem wir die Apps und Mail-Konten auf unser Endgerät ausgebracht hatten, richteten wir zum Schluss noch eine VPN-Verbindung über die zuvor erwähnte PCS-Appliance in unser Testnetzwerk ein, um die Datenübertragungen zwischen dem im Test verwendeten mobilen Endpoint und den Assets bei uns im Netz abzusichern. Das funktioniert so ähnlich wie das Verteilen der Mail-Zugangsdaten. Zunächst einmal wechselten wir unter “Workspaces / Policies” auf die von uns verwendete Test-Policy und trugen dort unter “Properties / VPN” den VPN-Host (also unsere PCS-Appliance), den Namen des VPNs und ähnliches ein. Anschließend verteilten wir die neuen Informationen wieder über den Button “Publish” auf unser Endgerät. Nachdem die Policy verteilt worden war, konnten wir auf unserem iPhone eine VPN-Verbindung aufbauen, uns bei dem VPN einloggen und auf die Assets in unserem Testnetzwerk zugreifen. Bei Bedarf prüft ein Host Checker, ob der verwendete Endpoint die vorgegebenen Compliance-Regeln erfüllt.

Die Analysewerkzeuge von Pulse Workspace

Wenden wir uns nun den Dashboards, Logs und Analysefunktionen von Pulse Workspace zu. Unter “Dashboard / Workspaces” finden sich Informationen zu den zehn am meisten und am wenigsten benutzten Apps sowie der Zahl der Benutzer und der Workspaces, der blockierten Spaces, der Geräte, die nicht den Compliance-Vorgaben entsprechen und vieles mehr. Darüber hinaus informieren Grafiken über die vorhandenen Geräte mit ihren Betriebssystemen, die Carrier und die Hersteller.

Das System lässt sich so einrichten, dass es vor dem Aufbau einer VPN-Verbindung sicherstellt, dass der Endpoint den Compliance-Regeln des Unternehmens entspricht (Screenhot: Sysbus)

Unter “Analytics” haben die zuständigen Mitarbeiter Gelegenheit, sich über die Login-Versuche bei der PCS-Appliance, die Appliance Health und die Appliance-Aktivitäten zu informieren. Der Eintrag “App Visibility” gibt im Gegensatz dazu unter anderem darüber Aufschluss, welche der im App-Katalog aufgeführten Anwendungen in welchen Workspaces installiert wurde und welche Versionen der App dabei zum Einsatz gekommen sind. Außerdem gibt es auch noch die Option, unter “Workspaces / Devices” ein verwaltetes Gerät auszuwählen und über den Eintrag “Activities” ein Log einzusehen, das Informationen über das Verteilen der Policies, die Compliance und so weiter gibt. Es ist für Administratoren also kein Problem, über alle wesentlichen Punkte auf dem Laufenden zu bleiben.

Der Abschluss des Tests

Zum Abschluss des Tests simulierten wir noch ein verlorenes Phone. Selektiert der Administrator unter “Workspaces / Devices” das betroffene Gerät, so kann er verschiedene Aktionen durchführen, wie beispielsweise “Delete Workspace”, “Revoke VPN Certificate”, “Wipe Workspace” oder auch “Lock Device”. Nachdem wir den “Lock Device”-Befehl aufgerufen hatte, war das iPhone, wie zu erwarten war, anschließend sofort gesperrt und ließ sich erst durch ein “Reset Passcode” wieder zum Leben erwecken.

Das Workspace-Dashboard hält die Administratoren mit grafischen Darstellungen der wichtigsten Fakten auf dem Laufenden (Screenshot: Sysbus)

Fazit

Pulse Workspace konnte uns im Test überzeugen. Die Arbeit mit dem App Catalog und den Profilen gestaltet sich einfach, die Lösung bringt die wichtigsten Sicherheitsfunktionen wie Lock- und Wipe-Device mit und die Analyse- und Log-Funktionen sorgen dafür, dass die Administratoren immer wissen, was in ihrer Umgebung abläuft. IT-Mitarbeiter, die auf der Suche nach einer Management-Lösung für mobile Geräte sind, sollten auf jeden Fall einen Blick auf das Produkt werfen. Aufgrund der einfachen Bedienung und der nützlichen Funktionen verleihen wir dem Produkt das Attribut “Sysbus tested and recommended”.

Der gesamte Test steht auch als PDF-Datei zur Verfügung:

Anmerkung:

Wir haben diesen Test im Auftrag des Herstellers durchgeführt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.