ArtikelManagement

Backup Management für hybride Multicloud-Systeme – mehr Leidenschaft für As-a-Service-Data-Management

Autor/Redakteur: Pascal Brunner, Field Technical Director, EMEA bei Cohesity/gg

In den Medien ist täglich von Lösegeld-Angriffen auf Unternehmen, Krankenhäuser oder Städte zu lesen: Ransomware ist ein Thema, um das sich keine Organisation mehr drücken kann. Ohne Absicherung geht es nicht. Ein Grund mehr, Backups mehr Liebe entgegenzubringen und in der Prioritätenliste ganz nach oben zu schieben.

Bild: Cohesity

Für das Thema IT-Sicherheit können sich nur wenige Menschen in einem Unternehmen wirklich begeistern. Es ist wie mit der DSGVO – etwas lästig. Aber wenn es dann zum Schaden kommt – und der Blutdruck gnadenlos in die Höhe schießt – ist jedes Unternehmen froh, wenn es ein anständiges Backup etabliert hat und das Desaster abwenden konnte. Denn wir wissen es ja alle: IT-Sicherheit spürt man erst, wenn es zu spät ist. Und daher kommt kein Unternehmen darum herum, sich über Datenmanagement der nächsten Generation Gedanken zu machen, eine gute Backup-Strategie zu entwickeln und vielleicht sogar über ein As-a-Service-Angebot nachzudenken.

In drei Schritten zur neuen IT-Sicherheit

Es gibt verschiedene Strategien, wie ein Backup-Konzept aussehen kann. Diese grundsätzlichen Fragen sollten für jede Strategie beantwortet werden:

Schritt 1: Grundlegende Definitionen des Was und Warum

  1. Definieren, welche Daten gesichert werden: Blind Spots nicht vergessen.
  2. Regulatorische Anforderungen festlegen: Was sind die inhaltlichen Anforderungen? Welche gesetzlichen Regelungen müssen berücksichtigt werden?
  3. Service Levels bestimmen: Welche SLAs will ein Unternehmen garantieren?

Eine immer vielfältigere IT-Landschaft ist zu einem Zeitfresser für bereits überlastete IT-Teams geworden und trägt wesentlich zu höheren Verwaltungskosten bei. Es werden nicht nur betriebliche SLAs gefährdet, sondern es kommt auch zu massiver Ineffizienz durch das Sichern doppelter Daten und die geringe Optimierung teurer Ressourcen. Sie müssen daher obige Fragen beantworten. Dann ergibt sich die Antwort, wie eine Backuplösung aussehen kann, fast von selbst.

Schritt 2: Festlegen, wo die Backup-Kopie abgelegt werden soll:

  • on premise
  • in der Cloud
  • hybride Lösung

Aktuell geht der Trend dahin, dass sich Unternehmen für eine hybride Lösung entscheiden – vor Ort und in der Cloud. Unternehmen sollten einen ganzheitlichen Ansatz für die Erkennung von Bedrohungen und die schnelle Wiederherstellung bei jedem Schritt verfolgen. Hier helfen KI-basierte Techniken, automatisiertes Desaster Recovery und Failover in die Cloud sowie Air Gapping. Backup-Lösungen der neuen Generation bekämpfen Cyberkriminalität in nahezu Echtzeit mit KI-basierter Ransomware- und Bedrohungserkennung. Unternehmen sollten nicht länger einzelne Systeme und kleine Lösungen beobachten, sie sollten sich die Nächte und Wochenenden mit KI-gestützten Empfehlungen zurückholen, die mit Hilfe von Automatisierung Kosten senken und die Leistung verbessern.