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Führung durch wirksame Kommunikation: 3 Schlüsselfaktoren

Autorin/Redakteur: Susanne Bender, Division Vice President Sales Germany & Poland bei ADP/gg

Aufgrund der komplexen, sich ständig verändernden Arbeitswelt war Führung durch effektive Kommunikation noch nie so wichtig wie heute. Unternehmen müssen nicht nur die neuen Umstände meistern und die Arbeitnehmenden auf das „New Normal” des Geschäftsbetriebs vorbereiten, sondern auch das Wohlbefinden, die Vernetzung und das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vordergrund stellen. Um Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen der Belegschaft zu stärken, müssen Führungskräfte und HR-Teams konsistente Botschaften erstellen und senden, die die richtige Mischung aus Transparenz und sofortigem Handeln bieten.

Bild: ADP

Die häufigsten Probleme

Auch wenn die Besonderheiten je nach Unternehmen und Branche variieren, so sind doch einige der häufigsten Kommunikationsprobleme klar zu erkennen:

  • “Übermäßiges „Rauschen:“ Informationen, die nicht unmittelbar anwendbar und umsetzbar sind, werden zu Rauschen. Sie müssen relevant sein, sonst werden sie ignoriert.
  • “Unerwartete Forderungen”: Plötzliche Ankündigungen oder Änderungen von Richtlinien bedeuten zusätzlichen Stress für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
  • “Widersprüchliche Informationen”: Verschiedene Methoden der Nachrichtenübermittlung durch unterschiedliche Verantwortliche in der Organisation können zu Verwirrung und Frustration führen.

Für sich genommen sind diese Probleme unbedeutend, aber wenn mehr als eines auftritt, kann dies zu einer Kommunikationskrise führen. Um dies zu verhindern, sollte die 3-Faktoren-Management-Methode angewendet werden.

Die 3-Faktoren-Management-Methode

Führen durch effektive Kommunikation ermöglicht es Personalverantwortlichen, das Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern und zuverlässige Unterstützung zu bieten. Die Entwicklung einer klaren Kommunikation erfordert eine Methode des Nachrichtenmanagements, die sich auf drei Schlüsselfaktoren konzentriert:

1. Den „Polarstern” identifizieren

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen parallel zeitintensive Aufgaben privat und im Job bewältigen, so dass in ihrem Leben wenig Platz für überflüssige Informationen bleibt. Daher ist ein konsistenter Ansatz für eine effektive Kommunikation entscheidend. Unternehmen sollten damit beginnen, ihren „Polarstern” zu identifizieren, das heißt das, was sie als Gesamtziel ihrer Kommunikationsbemühungen wünschen.  Die Verwendung der “fünf W’s” – wer, was, wann, wo und warum – hilft spezifische Nachrichten und eben diesen „Polarstern“ zu übermitteln. So lässt sich leichter entscheiden, was die Arbeitnehmenden zum perfekten Zeitpunkt wissen müssen.

2. Transparent interagieren

Arbeitgeber müssen sich darauf konzentrieren, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber transparent zu sein, ohne sie mit Informationen zu überhäufen.  Zu viele Informationen werden zu Lärm. Wichtig ist es auch, dass die Nachrichten von einem vertrauenswürdigen Kanal oder einer verlässlichen Quelle stammen. Sonst werden sie nicht die beabsichtigte Wirkung haben. Arbeitgeber müssen klar und ehrlich darüber sprechen, was gerade passiert, was sich abzeichnet und was das für die Belegschaft bedeutet. Die Wahrnehmung von Loyalität spielt eine entscheidende Rolle für das Engagement der Arbeitnehmenden, was sich wiederum auf die Produktivität und die Bindung von Talenten auswirkt.