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Unabhängigkeitserklärung: Out-of-Band-Management macht die Überwachung der IT-Infrastruktur unabhängig von der überwachten Infrastruktur

Automatisierung mit Out-of-Band-Management: Diagnose, Reparatur und Reporting

Doch nicht nur im Krisenfall bietet Out-of-Band-Management Vorteile, denn viele Probleme können damit bereits automatisch erkannt und behoben werden, bevor sie den lokalen Datenverkehr beeinträchtigen. Heute verfügen führende OOB-Lösungen über ein Autoresponse-System, um Netzwerkausfälle zu beheben, indem sie Diagnose- und Reparaturhilfen für häufig auftretende Probleme verwenden. Diese Selbstheilungsmaßnahmen geschehen mit Wiederherstellungsskripten ohne menschliches Eingreifen.

Zum Beispiel erkennt ein Out-of-Band-Konsolenserver einen Router, der nicht mehr erreichbar ist, und führt automatisch einen Neustart durch, einschließlich Benachrichtigung des Administrators per SMS oder E-Mail. Auch können Konsolenserver so konfiguriert werden, dass sie kritische Geräte ordnungsgemäß herunterfahren, falls die Temperatur im Rack zu hoch ist oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) einen Stromausfall erkennt und die Batterieleistung unter einen definierten Schwellenwert sinkt.

Die Bereitstellung, Orchestrierung und Fernverwaltung von Netzwerkgeräten durch OOB-Management ermöglicht es, Rechenzentren und Remote-Standorte zuverlässig und effizient zu verwalten, Vorgänge zu automatisieren und Probleme rasch zu beheben

Mit Out-of-Band-Management ist ein automatisiertes Strom-Management möglich, und Administrationsteams können die Verwaltung von hunderten PDUs und USV-Systemen verschiedener Anbieter konsolidieren. Ebenso lässt sich heutzutage durch den Einsatz von Sensoren nahezu die gesamte Infrastruktur überwachen, einschließlich der physischen Umgebung wie Temperatur, Feuchtigkeit, Rauch oder Vibrationen. Per E-Mail, SMS und SNMP-Traps lassen sich Alarme versenden, zudem können automatisierte Reaktionsabläufe auf Ereignisse festgelegt werden, inklusive Protokollierung für detaillierte Berichte. Weiterhin ermöglicht OOB eine hohe Skalierbarkeit durch schnelle und automatisierte Bereitstellung von Konsolen für große IT-Infrastrukturen. Mit Softwarelösungen können Administratoren dabei zentral eine Vielzahl an Konsolenservern und PDUs herstellerunabhängig konfigurieren, verwalten und überwachen.

Zentrales Management, Deployment, Zero Touch Provisioning (ZTP) und Monitoring

Zur Abrundung einer intelligenten OOB-Lösung gehört ein entsprechendes SW-Management-Tool, welches Administratoren einen zentralen Blick auf alle, zum Teil weltweit installierten Konsole-Manager und deren angeschlossene Geräte bietet oder ihnen hilft, neue Geräte einfach und ohne lokale Eingriffe vor Ort in die bestehende Netzwerkstruktur einzubinden. Software Tools moderner OOB-Lösungen können auf beliebigen Vmware Sessions installiert werden. Auch ist es Administratoren damit möglich, die zu verwaltenden Geräte nach Usern, Standorten oder Herstellern zu gruppieren, um somit eine möglichst einfache Verwaltung abbilden zu können. Zudem verfügen diese Tools über eine Restful-API Schnittstelle und können damit in andere, auch bereits bestehende Management-Tools integriert werden.