ManagementTests

Im Test: CA Nimsoft Monitor Snap

Reports

Der zweite Bereich des Browser-Interfaces umfasst die Reports. Diese lassen sich auf Wunsch über einen Zeitplaner regelmäßig automatisch erstellen und per Drag-and-Drop als Grafiken zusammenstellen. Dabei ist es möglich, Werte wie CPU-Last, HTTP-Antwortzeit und Paketverluste auf bestimmten Geräten in einer grafischen Darstellung zu visualisieren.

Die Übersicht über die auf einem System vorhandenen und aktiven Probes
Die Übersicht über die auf einem System vorhandenen und aktiven Probes

Unter “Accounts” erfolgt die Verwaltung der Konten, die auf die Monitoring-Lösung Zugriff haben. Ein Account kann mehrere Benutzer umfassen und in Bezug auf die Zugriffsrechte existieren die Rollen “Administrator”, “Operator” und “Gast”. Administratoren dürfen alle Aufgaben ausführen, Operatoren dürfen mit technischen Messwerten wie CPU-Last und ähnlichem arbeiten und Gäste können lediglich lesend auf das System zugreifen. Bei Bedarf lassen sich aber auch eigene Rollen einrichten. Dazu bringt die Lösung von CA eine Vielzahl spezieller Rechte mit, die die Verantwortlichen ihren Rollen je nach Bedarf zuweisen. Dazu gehören das Schließen oder Zuweisen von Alarmen, das Modifizieren von Profilen, die Konfiguration der Probes, die Erkennung von Geräten im Netz, das Ändern von Passwörtern und vieles mehr.

Der Bereich “Community” verweist schließlich auf die Dokumentation, die Knowledge Base und die Videotutorials. Darüber hinaus greifen die Anwender über ihn auf das Diskussions-Board und die “Ideas” zu. Letztere bieten den Usern eine Möglichkeit, Feature-Requests und ähnliches zu posten.

Zusätzlich zu den genannten Probes existieren noch weitere Einträge zum Überwachen bestimmter Dienste und Anwendungen. Diese lassen sich über ein Icon auf dem Home-Screen aufrufen und konfigurieren. Sie behalten eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme im Auge. Dazu gehören Cisco ICS Server, E-Mail-Gateways, EMC Celerra-Systeme, IIS Server, LDAP-Server-Antwortzeiten, Exchange-Antwortzeiten, MySQL- und Microsoft SQL-Server, Tomcat-Installationen und URL-Endpunkte. Diese Probes erweitern den Leistungsumfang von Nimsoft Monitor Snap deutlich und machen aus dem Produkt eine vollwertige Überwachungslösung für kleine, professionelle Umgebungen.

Fazit

Im Test war CA Nimsoft Monitor Snap schnell aufgesetzt und innerhalb von kurzer Zeit in Betrieb genommen. Dank der einfachen Installationsroutine und des automatisch durchlaufenden Discovery-Vorgangs gestaltet sich das Setup der Lösung sehr einfach. Auch Administratoren mit geringen Erfahrungen im Monitoring-Bereich sollten dazu in der Lage sein, direkt mit dem Produkt zu arbeiten.

Im laufenden Betrieb konnte uns der Leistungsumfang des Produkts durchaus beeindrucken. Es beherrscht nämlich nicht nur das Überwachen der üblichen Netzwerkparameter wie Durchsatz und ähnliche Dinge. Es unterstützt auch nicht nur Windows-Netze, wie viele vergleichbare Produkte. Stattdessen bringt es zusätzlich Probes zum Monitoring von Hardwareparametern wie CPU-Last und freiem Speicherplatz mit und arbeitet zudem mit allen Netzwerkkomponenten zusammen, die SNMP unterstützen. Zudem kann es gut mit Linux- und Unix-Systemen kommunizieren. Auch die Überwachung von Web Servern sowie Diensten wie DHCP und DNS und ähnliches brachten im Test keine Probleme mit sich. Deswegen können wir die Lösung für den Einsatz in kleinen Unternehmensnetzen ohne Einschränkung empfehlen. Ein weiterer Pluspunkt liegt darin, dass Nimsoft Monitor Snap zusätzlich zu den bereits genannten Funktionen auch noch professionelle Dienste und Anwendungen wie Virtualisierungsumgebungen, Exchange Server und Cisco-Produkte überwacht.

Ein grafischer Report über die HTTP-Antwortzeit auf einem System
Ein grafischer Report über die HTTP-Antwortzeit auf einem System

Im Test ergaben sich bei der Arbeit mit den Thresholds, den Alarmen und den E-Mail-Notifications keinerlei Schwierigkeiten und alles funktionierte auf Anhieb wie geplant. Die aussagekräftigen Dashboards der einzelnen Probes, die ständig aktualisiert werden, sorgen dafür, dass die Administratoren jederzeit auf einen Blick erkennen können, wie es um den Zustand ihres Netzes bestellt ist. Auch die Reports, die übersichtlich gestaltet wurden und flexibel automatisierbar sind, helfen dabei, den Überblick nicht zu verlieren. Die im Moment noch vorhandenen Bugs sind zwar ärgerlich, sie können aber – da absehbar ist, dass sie bald verschwinden – den positiven Gesamteindruck der Lösung nicht schmälern. Administratoren mit Verantwortung für kleine Netze sollten also auf jeden Fall einen Blick auf das Produkt werfen. Das gleiche gilt für IT-Mitarbeiter, die sich ohne Verpflichtungen mit der Nimsoft-Software im Allgemeinen vertraut machen wollen.

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