Produkt des Monats: Luftreiniger LRM 500 von REMKO – gute Luft dank leistungsfähiger Filter
Dr. Götz Güttich
Für unseren aktuellen “Produkt des Monats”-Test stellte uns REMKO einen Luftreiniger vom Typ “LRM 500” zur Verfügung. Die Lösung eignet sich nach Angaben des Herstellers gleichermaßen für den Einsatz in Arztpraxen, Büros, Wohnräumen und Hotels. Sie bringt eine Reinigungsleistung von 450 Kubikmetern pro Stunde mit. Die LRM-Serie umfasst Geräte für Raumgrößen zwischen 15 und 50 Quadratmetern. Wir haben uns angesehen, wie das Produkt sich bedienen lässt, wie es in der Praxis arbeitet und wie gut die Luft letztendlich wird.
Die Lösung arbeitet mit einem Vier-Stufen-Filtersystem von REMKO, das nach Herstellerangaben Fremdstoffe wie Aerosole, Bakterien, Allergene, Rauch, Viren, Schimmel und Feinstaub aus der Luft entfernt. Konkret besteht das Filtersystem aus einem Nylon-Vorfilter, einer Filterschaummatte, einer Aktivkohlegranulatkassette und einem HEPA-Filter. Diese machen sich jeweils unterschiedliche physikalische Effekte zu Nutze, um die Luft zu reinigen. Der Vorfilter übernimmt im Betrieb die Aufgabe, grobe Partikel, wie Schuppen, Tierhaar und Fasern, aufzufangen. Mittelgroße Partikel (beispielsweise Feinsand oder Großstaub) bleiben an der Filterschaummatte haften. In der Granulatkassette befindet sich ein Aktivkohlegranulat, das eine große Zahl mikroskopisch kleiner Kapillarsysteme und Poren mitbringt. Die daraus resultierende sehr große Oberfläche dient zur Aufnahme von Dämpfen, Gerüchen und Gasmolekülen aus der Luft. Der HEPA-Filter verfügt schließlich über eine Abscheideeffizienz von 99,975 Prozent und übernimmt die Aufgabe, die restlichen Partikel auszufiltern, zum Beispiel Pollen, Keime, Rauch und Feinstaub.
Darüber hinaus verfügt die Lösung auch über einen integrierten Anionengenerator. Dieser erzeugt, wenn er hinzugeschaltet wird, elektronische Moleküle/Anionen, die negativ geladen sind. Das führt zu einer Bindung kleinster Mikropartikel und einem effektiveren Filterergebnis, als es ohne Anionengenerator möglich wäre. Ein Luftqualitätssensor, der in das System integriert wurde, stellt die Luftbelastung fest und zeigt im Display an, wie die Qualität aktuell gerade ist.
Der LRM 500 bringt abgesehen davon auch ein ECARF-Siegel mit, er gilt also als allergikerfreundlich. Ein Timer ermöglicht es, das Gerät automatisch nach einer gewissen Zeit auszuschalten. Im Betrieb stehen insgesamt drei Lüftungsstufen plus Schlafbetrieb zur Verfügung und das Gerät zeigt an, wenn die Filter gewechselt werden müssen. Der Stromverbrauch bleibt relativ gering und beträgt im Schlafbetrieb fünf, in der niedrigsten Lüftungsstufe acht, in der mittleren Stufe 14 und in der höchsten Stufe 57 Watt. Der Schalldruckpegel liegt bei den entsprechenden Stufen bei 29, 40, 45 und 59 dB(A). Das Gerät ist 682 mal 440 mal 190 Millimeter groß und wiegt 9,7 Kilogramm.
Die Bedienung im laufenden Betrieb erfolgt über ein Tablau direkt am Gerät. Dieses umfasst einen Ein/Aus-Schalter, einen Schalter zum Einstellen der Lüftergeschwindigkeit, eine Abschaltverzögerung für die genannte automatische Abschaltung nach zwei, vier und acht Stunden und eine Lüfterautomatik, bei der die Lösung die Lüfterstufe selbstständig anhand der erkannten Luftqualität auswählt. Die Taste “Sleep” aktiviert den Nachtbetrieb, die Taste “AQ” schaltet die Luftqualitätsanzeige ein und mittels “Anion” sind die Anwenderinnen und Anwender dazu in der Lage, den Anionengenerator zu aktivieren beziehungsweise auszuschalten. Die Taste “Lock” sperrt schließlich das Bedienpanel.
Erfahrungen im praktischen Betrieb und Fazit
Im Test betrieben wir den LRM 500 in einem Schlafzimmer mit einer Größe von etwa 30 Quadratmetern, das sich im Obergeschoß befand und deswegen eine teilweise schräge Decke hatte. Folglich war das Luftvolumen in dem Raum nicht besonders groß und wir hatten immer wieder Probleme mit Husten und Allergien, gerade in der Frühlingszeit. Diese ließen sich auch durch ein Insektengitter mit Pollenfilter vor dem Fenster und einen – zugegeben etwas kleineren – Luftreiniger als den LRM 500 nicht vollständig in den Griff bekommen. Nachdem wir das Produkt von REMKO in Betrieb genommen hatten, verbesserte sich die Lage deutlich. Die Lösung arbeitet so leise, dass sie sich im Schlafmodus problemlos in Schlafzimmern einsetzen lässt. Dank der Tatsache, dass sie sich nach einem Stromverlust bei der Wiederinbetriebnahme direkt in den gleichen Betriebsmodus versetzt, den sie vor dem Stromverlust hatte, kann sie auch in Verbindung mit einer Zeitschaltuhr zum Einsatz kommen, was es möglich macht, ein “Set it and forget it”-Szenario zu realisieren. Das Produkt gilt damit als rundum empfehlenswert, wir mussten lediglich die Lampen des Bedienpanels überkleben, da diese für den Betrieb in der Nacht etwas zu hell waren. Letzteres ist aber sicherlich Geschmackssache.
Anmerkung:
Der Hersteller hat uns das Produkt für diesen Test kostenlos und dauerhaft zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.