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Cyberkriminelle nutzen Anmeldeinformationen



Eine neue Analyse von Varonis Systems zeigt einen besorgniserregenden Trend in der Cyberkriminalität: Bei mehr als der Hälfte der erfolgreichen Angriffe nutzen Täter nicht etwa brute-force Einbrüche, sondern loggen sich mit gestohlenen Anmeldedaten in die Systeme ihrer Opfer ein. In einem Bericht über 35 gemeldete Cybervorfälle zwischen Januar und August 2024 wird deutlich, dass Cyberkriminelle zunehmend auf kompromittierte Nutzerkonten setzen, um an wertvolle Unternehmensdaten, insbesondere personenbezogene Informationen, zu gelangen. Dieser Angriffstrend erschwert die Entdeckung der Täter, da ihre Aktivitäten oft wie die von legitimen Insidern wirken und eine gezielte, intelligente Analyse des Nutzerverhaltens erfordern. Der Report „The Identity Crisis: An in-depth report of cyberattacks in 2024“ zeigt, dass das Ziel der meisten Vorfälle wertvolle Unternehmensdaten, allen voran personenbezogene Daten (54 %), gefolgt von Gesundheitsinformationen (23 %), waren.

Varonis Report Cyberattacks 2024 – Quelle: Varonis


Die Analyse ergab zudem, dass auch Wochen und Monate nach dem Vorfall 85 Prozent der Angriffe noch untersucht werden. Dies deutet zum einen auf die Komplexität der Untersuchungen gepaart mit mangelnden Forensik-Möglichkeiten hin, zum anderen bedeutet dies auch, dass weitaus mehr als jeder zweite Angriff über ein kompromittiertes Konto erfolgt sein könnte. „Die Zahlen unterstrichen einen Trend, den unser Incident Response Team schon seit geraumer Zeit beobachtet: Cyberkriminelle brechen immer seltener ein, stattdessen nutzen sie ergaunerte Anmeldeinformationen, um sich in die Systeme ihrer Opfer einzuloggen“, erklärt Volker Sommer, Regional Sales Director DACH von Varonis. „Dies macht ihre Entdeckung prinzipiell schwieriger, da es sich ja um scheinbar legitime Insider handelt, die sich mit gewissen Rechten ausgestattet in der Infrastruktur bewegen. Ohne eine intelligente Analyse des Nutzerverhaltens hat man kaum eine Chance, diesen Kriminellen schnell auf die Schliche zu kommen.“

Der Report kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

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