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Effizient und sicher: Wie Verschlüsselung digitale Kollaboration produktiver macht

Sicherheit muss auch Teil der Lösungen sein, mit denen Menschen bereits arbeiten, beispielsweise in Form einer anwenderzentrierten integrierten Cloud-Plattform. Eine solche sorgt für optimierte Arbeitsabläufe, indem sie die Datenflüsse zentralisiert, Zusammenarbeit vereinfacht und Informationssicherheit verbessert. Die Integration als Add-on/-in für bestehende Lösungen von Drittanbietern vermeidet Medienbrüche und macht Datensicherheit zum selbstverständlichen Standard.

Das Mittel der Wahl: Echte E2EE

Ein paar Worte noch zum Thema Verschlüsselung. Datensicherheit basiert wesentlich auf wirksamer Verschlüsselung. Heute setzten auch marktbeherrschende Unternehmen dazu in der Regel Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Der Begriff wird sehr häufig verwendet, wirft man aber einen detaillierten Blick darauf, wie der jeweilige Anbieter ihn interpretiert, tun sich signifikante Unterschiede auf. Um durchgängige Informationssicherheit zu gewährleisten, müssen unterschiedliche Verschlüsselungsansätze und Methoden der Schlüsselerstellung bestmöglich miteinander verbunden werden. Dazu gehören:

  • In-Transit-Verschlüsselung: Der Kommunikationskanal zwischen Client und Server ist verschlüsselt, nicht aber die Informationen selbst
  • At-Rest-Verschlüsselung: Die Daten sind langfristig auf dem Server geschützt, nicht aber, wenn sie verwendet oder übertragen werden
  • Hardware-Verschlüsselung: Die Daten sind auf dem Endgerät verschlüsselt, nicht aber, wenn sie versendet oder abgerufen werden
  • Symmetrische Schlüsselerstellung: Hier sind Verschlüsselungs- und Entschlüsselungscode gleich, Sender und Empfänger müssen also den Schlüssel kennen
  • Asymmetrische Schlüsselerstellung, auch Public-Key-Kryptografie: Hier sind Verschlüsselungs- und Entschlüsselungscode nicht gleich. Diese Methode verbindet einen öffentlich zugänglichen Schlüssel mit einem privaten Schlüssel.

Echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kombiniert die unterschiedlichen Methoden der Schlüsselerstellung mit den Verschlüsselungsansätzen und sorgt so für vollständige Informationssicherheit. Bei der Auswahl einer geeigneten digitalen Sicherheitslösung gilt es also darauf zu achten, dass sowohl gespeicherte als auch zwischen Nutzern übertragene Daten verschlüsselt sind.

Bild: Tresorit

Der zum Entschlüsseln der Daten verwendete Schlüssel sollte nicht auf dem gleichen Server gespeichert sein, auf dem auch die Nachricht gespeichert oder weitergeleitet wird. Außerdem sollte es unmöglich sein, den Schlüssel auf dem Weg herauszufinden. Sind diese Kriterien erfüllt, handelt es sich um echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Daten sind geschützt.

Zusätzlichen Schutz bieten Anbieter, die mit dem Zero-Knowledge-Prinzip arbeiten. So erbeuten Hacker im Zweifelsfall nur Datensalat, mit dem sie wenig anfangen können, da nicht einmal der Anbieter den Inhalt der Daten kennt.

Gemeinsam ans Ziel: Digitale Kollaboration braucht Sicherheit

Erfolgreiche digitale Kollaboration und Datensicherheit stehen einander also keineswegs entgegen. Sichere digitale Umgebungen bedingen reibungslose Zusammenarbeit im digitalen Raum. Nur durch echte E2E-Verschlüsselung werden Daten, Nutzer und Geräte so geschützt, dass ihr Gebrauch sorgenfrei und produktiv möglich ist. Daten lassen sich innerhalb und außerhalb des Unternehmens austauschen, Mitarbeiter können von überall auf ihre Dokumente zugreifen und falls es doch zum Cyberangriff kommt, entstehen keine oder nur geringe Schäden.

Durch den hochsicheren Umgang mit Daten machen Unternehmen sich weniger angreifbar für Datenrechtsverletzungen und müssen seltener nachbessern, wenn sich die Gesetzeslage ändert. Dies schont nicht nur den Geldbeutel, Datensicherheit ist auch ein wesentlicher Aspekt unternehmerischer Resilienz und damit ein Erfolgsfaktor, der Zukunft sichert.