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Backup as a Service für Cloud-Daten: Eine hervorragende Kombination

Autor/Redakteur: Christopher Knörle, Principal Sales Engineer, Metallic bei Commvault/gg

Im Zuge der Pandemie waren viele Unternehmen dazu gezwungen, ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice zu schicken. Viele der Arbeitnehmer und Organisationen haben dabei die Vorzüge dieser Arbeitsweise erkannt und möchten darauf auch nicht mehr verzichten. Wie eine Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, die gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung durchgeführt wurde zeigt, existieren nun bei 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland Formen des hybriden Arbeitens. Und weitere 20 Prozent planen dies in den nächsten drei Jahren zu ermöglichen. Dementsprechend geht auch IDC davon aus, dass bis 2023 fast zwei Drittel (60 Prozent) aller Daten von Unternehmen durch Mitarbeiter im Homeoffice erzeugt werden.

Bild: Commvault

Allerdings hat sich seit Beginn der Pandemie auch die Bedrohungslage in Sachen Cyberangriffe drastisch zugespitzt. Allein von Februar 2021 bis März 2022 wurden 80 Prozent mehr Ransomware-Attacken verzeichnet.  Zwar ist Cybersicherheit schon seit langem eine Priorität für die IT-Teams in den Unternehmen, allerdings wächst dessen Bedeutung angesichts solcher Zahlen rapide. Umso wichtiger ist es daher, dass Unternehmen auf nachhaltige Schutzmaßnahmen setzen.

Damit die Angestellten ihrer Tätigkeit auch im Homeoffice wie gewohnt nachgehen können, wurden von den Unternehmen entsprechend Zugänge zu den unterschiedlichen Plattformen und Anwendungen geschaffen. Folglich wird ein großer Anteil der Daten außerhalb der Unternehmensfirewall erzeugt, wodurch diese Daten größeren Gefahren ausgesetzt sind. Gleichzeitig werden in den letzten Monaten mehr Ransomware-Attacken auf Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) beobachtet. Zwar verfügen SaaS-Dienste in der Regel über entsprechende Sicherheitsfunktionen, allerdings können sich Angreifer mittels kompromittierter Konten von Benutzern dennoch Zugriff verschaffen. Dadurch sind die Cyberkriminellen in der Lage, die Cloud-Anwendungen selbst ins Visier zu nehmen.

Ohne Backups verwundbar

Bei Cybersicherheit handelt es sich jedoch nicht um eine singuläre Aktivität, die beispielsweise mit sicheren Cloud-Accounts abgeschlossen ist. Vielmehr ist sie ein andauernder Prozess, der für den Unternehmenserfolg eine überragende Bedeutung hat. Organisationen, die IT-Sicherheit nur als notwendiges Übel erachten und lediglich reaktiv agieren, laufen Gefahr, im Fall der Fälle ihre eigene Existenz zu gefährden. Daher sollen Security-Verantwortliche darauf achten, dass ihre IT-Umgebungen proaktiv überwacht und Anomalien bestenfalls in Echtzeit erkannt werden, sodass im Falle eines Angriffs Gegenmaßnahmen schnellstmöglich ergriffen werden können. Dabei sollten auch moderne Täuschungstechnologien zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe Eindringlingen ein vermeintlicher Erfolg vorgegaukelt werden kann, während diese im gleichen Atemzug durch die Sicherheitsmaßnahmen isoliert und deren Cyberrisiko neutralisiert wird.

Ferner müssen Unternehmen auch über Fähigkeiten und Dienste verfügen, die es ihnen erlauben, nach einer etwaigen Ransomware-Attacke ihre Daten schnellstmöglich wiederherzustellen. Hier gilt es die Ausfallzeiten so kurz wie möglich zu halten, da sich die finanziellen Schäden einer Attacke analog zur Dauer des Ausfalls der IT-Systeme entwickeln.

Nicht selten erachten IT-Verantwortliche ihre Lösungen zur Datensicherung jedoch als ineffektiv und kostspielig. Eine Rolle spielt dabei, dass Daten für gewöhnlich in Rechenzentren vor Ort aufbewahrt werden, deren Server einen hohen Wartungsaufwand erfordern und somit kostenintensiv zu betreiben sind. Zudem besteht aufgrund mangelnder Redundanzen häufig die Gefahr für Datenverluste.

Moderne Backup-Technologie schafft Abhilfe

Als Alternative zum traditionellen Backup-Ansatz bietet sich heutzutage jedoch Backup as a Service (BaaS) an. Mit Hilfe von BaaS können Organisationen auf On-Premises-Lösungen verzichten und von den Vorteilen der Cloud auch in Bezug auf ihre Datensicherungsstrategie profitieren. Gerade Unternehmen, die lediglich über begrenzte oder gar überhaupt keine eigenen IT-Infrastrukturen verfügen, kommen damit dennoch in den Genuss umfassender Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen der entsprechenden Anbieter. Aber auch Organisationen, die ihre bestehenden Datensicherungsstrukturen ablösen möchten, machen mit BaaS alles richtig.

Abhängig von der Backup-Strategie der Organisation, kann BaaS Systeme mit einer Private-, Public- oder hybriden Cloud-Umgebung verbinden. Der externe Anbieter zeichnet dann für die Verwaltung der Daten verantwortlich. Somit fallen nur die Kosten für die Dienste des jeweiligen Anbieters an.