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Welchen Nutzen hat ein LoRaWAN Gateway in einem IoT-Netzwerk?

Autorin: Veronique Rogge, Alpha-Omega Technology GmbH & Co. KG

LoRaWAN zeichnet sich dadurch aus, dass die Technologie Daten mit wenig Energie über große Distanzen überträgt – bis zu 15 Kilometer in ländlichen Gebieten. Die simplen Sensoren sind preiswert und flexibel einsetzbar mit langen Batterielaufzeiten von bis zu fünf Jahren und haben eine hohe Gebäudedurchdringung. Doch wie genau wird denn LoRaWAN in der Praxis eingesetzt? Die Realität ist, dass es nicht die eine Anwendung gibt, es gibt viele Anwendungsfälle! Worauf es ankommt ist, welche Herausforderungen oder Optimierungspotentiale der Anwender hat. Hilfreich ist da ein IoT-Spezialist, der Orientierung bei den Anwendungsfällen gibt.

Grafik: Alpha-Omega Technology

Der Einsatz eines LoRaWAN Gateways

LoRaWAN ist branchenübergreifend bei Unternehmen und bei öffentlichen Trägern ein aktuelles Thema. Use Cases wie zum Beispiel die Steuerung der Straßenbeleuchtung sowie das Auslesen von Geschwindigkeitsanlagen oder Zählerständen lassen sich schnell und kosteneffizient umsetzen. Eine zentrale Komponente ist das LoRaWAN-Gateway, das die Daten per LoRaWAN-Funk empfängt und in digitale Daten umsetzt.

Der Standort eines Gateways spielt eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit eines LoRaWAN-Netzwerks. Vereinfacht lässt sich sagen: „Jeder Meter zählt!“, das heißt, die Gateways sollten so hoch wie möglich hängen – am besten an Funkmasten oder hohen Gebäuden. Hier bekommen Sie einen kleinen Einblick in Anwendungsfälle und Anforderungen an Gateways.

Indoor-Anwendung eines LoRaWAN Gateways

Smart Building — das digitalisierte Gebäude: Die Frage wird nicht sein ob, sondern wie ein Gebäude „smart“ gemacht wird, um die nötigen Energieeinsparungen zu erreichen. Das Smart Building der Zukunft wird mit Sensoren ausgestattet, die zunächst Informationen zu Temperatur, Luftqualität, Besucherströmen und vielem mehr sammeln. Mit diesen Informationen werden dann Aktoren gesteuert, um beispielsweise Lüftungen ein- oder auszuschalten. Wer hat noch nie einen Feedbackbutton bei den Toiletten am Flughafen gesehen? Dasselbe Prinzip lässt sich in vielen Gebäuden leicht integrieren. So können Servicekräfte nach Bedarf dort eingesetzt werden, wo es nötig ist. Dies spart Ressourcen und steigert die Servicequalität.

Smart Facility Management und Smart Metering gehen Hand in Hand: Die Automatisierung hängt eng mit dem Smart Facility Management und Smart Metering zusammen. Mit dem richtigen Setup muss der Facility Manager nicht vor Ort sein. Mit subtilen Leckage Sensoren wird ein Alarm bei einem Rohrbruch ausgelöst und über das Gateway an die IoT-Plattform gesendet. Die IoT-Plattform benachrichtigt den Facility Manager und dieser kann mittels derselben Software ein Befehl an ein Smart Ventil geben und das Ventil aus der Ferne schließen. So lässt sich größerer Schaden am Gemäuer vermeiden.

Grafik: Alpha-Omega Technology

Smart Metering ist durch neue gesetzliche Regelungen keine Kür mehr, sondern Pflicht. Mieter müssen unterjährlich über ihren Verbrauch informiert werden. Die Umrüstung kann teuer werden. Passende LoRaWAN Sensoren und Module können da schnell Abhilfe schaffen und die Verbrauchswerte auf einer geeigneten IoT-Plattform angezeigt werden.

Das Büro von morgen schon heute — das Smart Office: Der tägliche Gang zum Büro ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Unternehmen haben Mobile Office etabliert und stehen da vor neuen Herausforderungen. Der Vorteil von Mitarbeitern, die zum Teil vom Homeoffice arbeiten, liegt auf der Hand — es werden weniger Büroflächen benötigt. So kann ein großer Kostenfaktor reduziert werden. Doch wieviel Büroflächen werden benötigt? Müssen die Kapazitäten für anwesende Mitarbeiter im Voraus geplant werden oder sollen sie wieder heimfahren, wenn kein Platz mehr frei ist? Alternativ für jeden Mitarbeiter einen Platz freihalten?

Arbeitsplatzsensoren gibt es in einer großen Auswahl, persönliche Rechte werden eingehalten, weil nicht gezählt wird, wer am Arbeitsplatz sitzt, sondern nur, dass jemand am Arbeitsplatz sitzt. Mit einer intelligenten Lösung kann auch festgestellt werden, ob Meetingräume besetzt sind und über ein Display anzeigen werden, wenn ein Raum für einen Zeitraum gebucht ist.

Klassisches Indoor LoRaWAN Gateway — die iFemtoCell evolution: Für komplexe Indoor-IoT-Netzwerke ist die iFemtoCell evolution ideal. Das Indoor LoRaWAN Gateway von Kerlink zeichnet sich durch eine zuverlässige hohe Leistung aus durch die integrierte LTE-Antenne. Damit wird schnell und einfach eine LoRaWAN-Netzwerk-Verbindung aufgebaut. Durch die geringe Größe und das ästhetische Design ist die iFemtoCell evolution auch für den Einsatz im Einzelhandel oder Büroräumen geeignet.

Bild: Alpha-Omega Technology