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Wie der LTE-Nachfolger 5G mobile Innovationen vorantreibt

Mit Edge-Rechenzentren werden aber auch Funk- und Datennetze selbst intelligenter: Die neueste Generation von Netzen funktionieren software-definiert (SDN – Software Defined Networks) und können sich über Machine-Learning-Algorithmen in gewissen Grenzen selbst optimieren. Damit reagieren Netze beispielsweise auf Peaks zu bestimmten Uhrzeiten mit zusätzlichen Kapazitäten.

Daten-Power für Elektrofahrzeuge

Ein ganz reales Beispiel für die Möglichkeiten einer software-basierten Konfiguration zeigte Tesla kürzlich in Florida. Um Kunden mit Elektrofahrzeugen die Evakuierung vor dem herannahenden Hurrikan Irma zu erleichtern, wurde per Software die Batteriekapazität in einigen Modellen vorübergehend auf 70 kWh (Kilowatt pro Stunde) angehoben, wodurch sich die Reichweite um rund 60 Kilometer erhöhte. Normalerweise betreibt man die Batterien nicht am Rande ihrer Kapazität, um die Lebensdauer zu verlängern.

Fazit

Hinter all den faszinierenden Möglichkeiten steht jedoch die Anforderung, dass Unternehmen Daten aus ganz verschiedenen Quellen nahtlos in eine zentrale Plattform integrieren und in Echtzeit verarbeiten können. Dies umfasst Daten in der Cloud ebenso wie Informationen aus global verteilten Datensilos oder Datenbanken. IT-Verantwortliche sollten daher frühzeitig damit beginnen, eine Infrastruktur zu realisieren, die mit den neuen Datenströmen mobiler Anwender und den 5G-Netzen umgehen kann. Die Technologien dafür sind vorhanden und erprobt, wie beispielsweise die Open Source-Plattformen Hadoop und Spark sowie horizontal skalierende Big Data-Integrationsplattformen, wie sie von Talend verfügbar sind.