Interview mit Cycode
In unserer Interview-Serie zum Thema KI kommt Jochen Koehler, Vice President of Sales EMEA bei Cycode, zu Wort.

sysbus: „In welchen Bereichen kann KI helfen, die Sicherheit zu verbessern?“
Jochen Koehler: „Viele Unternehmen setzen KI dafür ein, Prozesse und Workflows zu automatisieren. Diese Fähigkeit können sie auch ganz hervorragend im Cybersecurity-Kontext nutzen, um etwa bei der Triage von Schwachstellen-Findings keine Zeit mit mühseligen manuellen Analysen zu verschwenden. Auch die Anwendungssicherheit profitiert von generativer KI, die zum Beispiel proaktiv einen sicheren Ersatz für vulnerable Stellen im Code liefert. Ein weiterer Pluspunkt von Tools, die mit selbstlernender Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, ist die Individualisierbarkeit. Unternehmen profitieren davon, dass sie die Kritikalität von Schwachstellen – oder die Angreifbarkeit überhaupt – im spezifischen Kontext ihrer hocheigenen Infrastruktur bewerten und nicht nur nach standardisierten Vorgaben prüfen: ein echtes Sicherheitsplus.“
sysbus: „Welches sind die größten Gefahren durch Angriffe mithilfe KI?“
Jochen Koehler: „Angreifer nutzen generative KI vermehrt dafür, um Schwachstellen in Anwendungen automatisiert ausfindig zu machen – dafür bedarf es nicht einmal großer Fachexpertise. Um diesen wirklich erschreckenden Möglichkeiten entgegenzutreten, müssen Unternehmen daher ihre Anwendungslandschaft schützen und die Application Security nicht mehr nur als nachgelagerten Gedanken ansehen, sondern die Transformation hin zu Security by Design vollführen. Das heißt vor allem, sicheren Code in jedem Schritt des Entwicklungszyklus von Software zu garantieren und das Application Security Posture Management in die Unternehmens-DNA fest zu integrieren.“
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